20 Bier Mythen

20 Bier Mythen

Bier ist gesund
Das stimm zum Teil. Alkoholischer Überkonsum führt natürlich zur Schädigung der inneren Organe und beeinträchtigt im Laufe der Zeit die Gesundheit des ganzen Körpers. Aber ein kleines Bier ist tatsächlich gut für die Gesundheit. Der Hopfen hilft bei einem guten Schlaf und Hefe reinigt die Haut und den Darm. Im Bier stecken vor allem B-Vitamine wie B1, B2, und B6. Daneben kommt Biotin, Niacin, Folsäure und Pantothensäure. Forscher sind der Meinung, dass die B-Vitamineden Homocystein-Spiegel im Blut senken, der für viele Volkskrankheiten, wie Alzheimer, Demenz, Schlaganfälle, Osteoporose und Augenleiden verantwortlich ist. Wer täglich 0,1 – 1,2l Bier trinkt verringert das Risiko der Altersdiabetes. Außerdem hilft warmes Bier bei Erkältungen, jedoch nicht bei Fieber.

Bier sollte eiskalt serviert werden
Bier schmeckt am besten zwischen 4-5°C serviert. Jedoch eiskalt muss nicht sein. Eiskaltes Bier betäubt den Gauen und die Hopfenaromen und weitere Geschmackshighlights kann man dabei kaum noch rausschmecken. Auch führt eine niedrige Temperatur des Bieres dazu, dass das Bier eher verwässert.

Bier auf Wein das lass sein
Es gibt keine wissenschaftlich bewiesene Studie zu den Wechselwirkungen zwischen Bier und Wein. Deshalb ist diese Redewendung heutzutage Quatsch. Der Spruch hatte in der Geschichte des Bieres jedoch eine höhere Bedeutung. Trank man früher Bier auf Wein so bedeutete das, dass man damit seinen sozialen Abstieg bekundete. Die Society trank Wein und die Arbeiterklasse erfreute sich am Biergenuss. Witzigerweise gibt es heute die genau gegenteilige englische Redewendung „Beer After wine and you’l feel fine“.

Lagerbier sind geschmacklos
Das trifft in jedem Fall nicht auf einen Doppelbock, ein Rauchbier oder ein Baltic Porter zu. Diese Biere sind genauso Lagerbiere. Der Name kommt ursprünglich von den in Fässern gelagerten Bieren. Für die Haltbarkeit auf Seereisen, wurde das Bier stärker gehopft und hatte einen wesentlich intensiveren Geschmack gefolgt von einem hohen Alkoholgehalt.

Dunkle Biere haben einen hohen Alkoholgehalt
Ein Indian Pale Ale hat deutlich mehr Alkoholgehalt als ein Haferstout. Oft auch mehr als ein dunkles Weizenbier.

Dunkle Bier schmecken alle gleich
Die Färbung des Bieres verrät viel über das verwendete Malz. Sowohl Darrmalz als auch Röstmalz wird für das Brauverfahren verwendet. Jedoch unterscheidet sich der Geschmack der dunklen Biere allgemein immens voneinander. Hopfen, Bitterkeit, Süße und Alkoholgehalt variieren stark und besaßen den Gaumen mit immer weiteren Freuden.

Dunkel Biere haben viele Kalorien
Das ist auch Unsinn, denn Guiness beispielsweise hat nur 4% Alkohol und ist leicht im Geschmack, damit hat es wesentlich weniger Kalorien als ein Hefeweizen.

Altern macht Bier besser
Das Bier mit der Zeit besser wird ist ein Irrglaube. Bier hat ein Ablaufdatum. Bei Male Ales und stärker gehopften Bieren mit hohem Stammwürzegehalt rückt das Mindesthaltbarkeitsdatum eher nach vorne. Bier verliert eher seinen Geschmack oder wird durch seine Zusatzstoffe eher ungenießbarer. Ein frisch gezapftes Bier ist daher ein wahrer Genuss, der im selben Moment seinen Höhepunkt findet.

Es gibt kein Bier auf Hawaii
Das ist ein Mythos, denn auf Hawaii gibt es eigene Brauereien, wie die Meran Brewing Company aus Hilo. Mit einem Tsunami IPA oder einem Sunset lässt sich so ein Sonnenuntergang am Strand mit Palmen nach dem Surfausflug besser genießen.

Flaschenbier ist besser als Dosenbier
Über die letzten Jahrzehnte galt Doesenbier eher als Pennerglück und billig. Der Trend wandelt sich momentan und es werden immer mehr Craftbiere in Dosen abgefüllt. Aluminium ist im Vergleich um Glas wesentlich lichtundurchlässiger und hält somit die für das Bier schädliche UV Strahlung ab. Die Dose trägt jedoch durch die Ressource Aluminium im Wesentlichen mehr zum Treibhauseffekt bei als die Glasflasche. Eine Studie aus Edinburgh konnte keine Unterschiede zwischen Dosen- oder Glasflaschenbierkonsum feststellen.

Bier trinken in der Sonne macht schneller betrunken
Das ist wahr. Unser Körper verliert durch Schwitzen stark an Wasser ,während er der Sonne ausgesetzt ist. Die Alkoholkonzentration im Blut steigt dadurch an und fördert somit den Zustand des betrunken seins. Man kann diesem Zustand vorbeugen, indem man genug Wasser trinkt.

Bier und Sport geht nicht
Tatsächlich ist ein alkoholfreies Bier nach dem Sport gut um den Elektrolythaushalt aufzubessern. Bier ist iostonisch und der Körper kann die gelösten Stoffe schneller aufnehmen. Jedoch hemmt das trinken alkoholischer Getränke die Leistung wesentlich.

In alkoholfreiem Bier ist kein Alkohol
Das stimm so nicht. Immerhin dürfen in Deutschland Biere alkoholfrei genannt werden, die bis zu 0,5% Alkohol enthalten. Es gibt für die Herstellung von alkoholfreiem Bier zwei Verfahren. Einmal wird der Gärprozess bei 0,5% Alkoholgehalt abgebrochen oder der Alkohol wird nach dem Gären entfernt.

Weizenbier macht müde
Das stimmt nur zum Teil. Die im Weizenbier enthaltene Menge Hopfen macht selbstverständlich müder, doch von einem Pils wird man deutlich schneller müde.

Morgens Konterbier gegen den Kater
Bier verhilft durch die Gefäßerweiterung zu einer besseren Durchblutung, doch schon nach kurzer Zeit schrumpfen die Gefäße und der Schwindel kehrt zurück. Gegen einen Kater hilft besser Wasser trinken.

Weizenbier bringt einen stärkeren Kater
Das ist wahr. Denn in Weizenbier sind deutlich mehr Fusel-Alkohole enthalten, die als Nebenprodukt während des Gärpozesses entstehen. Die dienen als Geschmacksträger, werden im Körper aber in Giftstoffe umgewandelt, die je nach Menge einen stärkeren Kater hervorrufen.

Bier ist gut für die Haare
Das Vitamin B2 im Bier hilft für mehr Glanz und Haarwachstum. Der Alkoholgehalt verhindert aber leider das Wirken des B2 Vitamins.

Bierbauch
Bier enthält weniger Kalorien als Sekt, Wein, Spirituosen, Säfte und Softdrinks. Der Nachteil an Bier ist nur, dass es den Appetit anregt. Damit wächst der Bauch parallel zum Bierkonsum. Auch summieren sich die Kalorien mit jedem getrunkenen Bier.

Bier vergrößert die Oberweite
Das stimm nur teilweise. Zum Bierbrauen werden weibliche Hopfenblüten verwendet, die östrogenähnlichen, also weibliche Hormone enthalten. Nach dem Brauvorgang ist jedoch davon nicht mehr viel im Bier enthalten. Doch sagt man den Hopfenpflückerinnen große Brüste nach.

Bier macht glücklich
Eine Studie der Universität Erlangen-Nürnberg hat ergeben, dass das im Gerstenmalz und damit auch im Bier enthaltene Hordenin tatsächlich glücklich machen soll. Ebenfalls führt ein Inhaltsstoff des Bieres zur Aktivierung des Dopamin D2 Rezeptors und damit zu mehr Glücksgefühlen.