220 Jahre altes Bierrezept wiederbelebt

220 Jahre altes Bierrezept wiederbelebt

Seit 5 Jahrhunderten sind die Mönche aus der Abtei Grimbergen, stolz auf ihre Biere. Das erste Bier wurde in der vom heiligen Norbert von Xanten gegründeten Prämonstratenserabtei 1128 bereits gebraut. 1798 wurde sie fast durch antikatholische Truppen zerstört, aber ist wieder aus den Trümmern auferstanden. Daher kommt das Emblem der Phönix, ganz nach dem lateinischen Motto „Artet new consumir“, was „Verbrannt, aber nicht zerstört“. 2019 schauten die Mönche wieder in die alten Rezeptbücher und beschlossen eines der alten Rezepte wieder aufleben zu lassen. Wie sie selbst sagen:“Für uns ist es wichtig, auf das Erbe, auf die Tradition der Väter für das Bierbrauen zu schauen, weil es etwas ist, was immer hier war“.

Das die Brauerei so einen neuen Schwung erfasst, liegt mitunter auch an den beiden Anteilhabern, Carlsberg und Heineken. Carlsberg ist für den internationalen Markt zuständig und Alken-Maes oder Heineken für den Inländischen. Die Abtei bekommt einen Teil dieser Gewinne natürlich wieder. Bei den Bieren wird die gleiche Hefe, wie immer verwendet, denn diese bringt eine gute Feuchtigkeit und Schärfe mit, so der Carlsberg Experte Marc-Antoine Sochon. Darüber hinaus wollen sich die Brauer mit Dry-Hopping und Fassreifung befassen, also einem ganz neuen Gebiet. Sonderchargen mit 60 Litern sollen folgen. Die Zutaten dafür werden eigens vor Ort angebaut. Was man nicht alles schaffen kann, mit einer großen Brauereigruppe i Rücken. Wir sind gespannt was da noch aus Belgien kommt

Bildquellen: Sylvainratton on Flickr