Taste the Family

Aecht Schlenkerla

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Aecht Schlenkerla

Eines der wohl anspruchsvollsten Sets haben wir letzte Woche verkostet. Aecht Schlenkerla Rauchbier hat uns ein schönes Paket geschnürt.

Die erste urkundliche Erwähnung des Anwesens am Oberen Stephansberg in Bamberg fand 1387 statt. Schon damals war das Anwesen im Besitz eines Bierbrauers. Das „Haus zum blauen Löwen“ wird bald zum Braumittelpunkt des berühmten Schlenker Bieres. Das Stammhaus in der Dominikanerstraße (wo bis Ende des 19. Jahrhunderts die Brauerei – außer der Bierlagerung war und in der heute „nur“ noch die Brauereigaststätte ist) wurde im 30-jährigen Krieg (1618-1648) beschädigt. Wenn man in Bamberg vom „Schlenkerla“ spricht ist dieses Stammhaus gemeint. Das Rauchmalz wurde damals im Rückgebäude des Stammhauses hergestellt und gelagert, genauso wie die Jahrhunderte zuvor schon.

Schlenkerla ist in Bamberg ein Zauberwort. Egal wo man dieses Wort erwähnt, jeder weiss bescheid. Wir würden sogar behaupten fast jeder Süddeutsche kennt dieses Rauchbier. Die Gastlichkeit der Brauereischenke gleicht Standesunterschiede seit jeher aus und lässt die Leute froh zuprosten. Es verbindet Fremde und sorgt für ein einheimisches Gefühl. In Eichenfässern gereift und mit der besonderen Mälzungstechnik, wobei Rauchmalz über dem offenen Feuer gedarrt wird, entsteht der besondere Geschmack. Wir mussten dieses Rauchbier unbedingt ausprobieren und das war unsere Erfahrung.

Aecht Schlenkerla Märzen

Märzen

Dunkelbraun und mit einem leichten Rotschimmer im Glas kommt das fein auftragende Raucherlebnis ins Glas. Vorne trifft ein leichter Speckgeruch die Tannenzapfen und zeigt sich zum Antrunk deutlich gerauchter im Lachsschinken verhaftet. Nach dem Raucherlebnsi schwächt der Geschmack etwas ab und geht in einen eher fettigen Zustand über, der sich bleibend auf der Zunge ausprägt. Eine wirklich grandiose Geschichte.

Märzen

Dunkelbraun und mit einem leichten Rotschimmer im Glas kommt das fein auftragende Raucherlebnis ins Glas. Vorne trifft ein leichter Speckgeruch die Tannenzapfen und zeigt sich zum Antrunk deutlich gerauchter im Lachsschinken verhaftet. Nach dem Raucherlebnsi schwächt der Geschmack etwas ab und geht in einen eher fettigen Zustand über, der sich bleibend auf der Zunge ausprägt. Eine wirklich grandiose Geschichte.

Aecht Schlenkerla Märzen

Doppelbock

Manche würden dieses bier als die wichtigste Mahlzeit des Tages bezeichnen. Das kupferrote Eichenfass gereifte Bier, zeigt sich in einer herrlichen Schinkenplatte mit einer klasse Vollmunigkeit wieder. In der Mitte süßlich wird es schon fast süffig auftragend und erreich hinten im honigrunden Rauchabgang seinen Höhepunkt.

Aecht Schlenkerla doppelbock
Aecht Schlenkerla Weizen

Weizen

Natürlich handelt es sich hier nicht um ein blondes Weizen, sondern um einen dunkelbraunen Sud. Vorne schwingt die Ananas mit und mischt sich zur Bananennote dazu. Der Rauchgeschmack setzt in der Mitte ein und bestimmt das komplexe Bier bis zum Schluss. Dennoch zeigt sich eine balancierte Banane und eine leichte Kaffeenote am Ende, was man so von einem Weizen nicht unbedingt kennt.

Weizen

Natürlich handelt es sich hier nicht um ein blondes Weizen, sondern um einen dunkelbraunen Sud. Vorne schwingt die Ananas mit und mischt sich zur Bananennote dazu. Der Rauchgeschmack setzt in der Mitte ein und bestimmt das komplexe Bier bis zum Schluss. Dennoch zeigt sich eine balancierte Banane und eine leichte Kaffeenote am Ende, was man so von einem Weizen nicht unbedingt kennt.

Aecht Schlenkerla Weizen

Kräusen

Das Kräusen geht ein Level weiter als sein Vorgänger dem Lager. Als das Kräusen werden die vielen Gasblasen beim Jungbier beschrieben. Wenn man zu einem gereiften Bier eine wenig Jungbier dazu gibt, dann nennt man das „Aufkräusen“. Der Schaum ist prächtig auf dem orange trüben Bier. Ein fruchtiges Aroma macht sich breit und passt so gar nicht in die Rauchrichtung. Der Geschmack ist süffig und eine Hefenote mit Kräutern dringt durch. Am Ende dominiert das Malz und gewinnt den Kampf um die Geschmackshoheit.

Aecht Schlenkerla kräusen
Aecht Schlenkerla Lager

Lagerbier

Das goldgelbe Lagerbier mit feinem Schaum ist ganz das Gegenteil, des dunklen Rauchbieres. Leichte Noten von Stroh und Gras formen sich in der Mitte zu einem sauer prickelnden Erlebnis. Die Hopfenbittere und der Grundgeschmack des Hopfens bieten eine schöne Substanz und hintern raus einen hellen Geschmackston mit einer herrlichen Bittere.

Lagerbier

Das goldgelbe Lagerbier mit feinem Schaum ist ganz das Gegenteil, des dunklen Rauchbieres. Leichte Noten von Stroh und Gras formen sich in der Mitte zu einem sauer prickelnden Erlebnis. Die Hopfenbittere und der Grundgeschmack des Hopfens bieten eine schöne Substanz und hintern raus einen hellen Geschmackston mit einer herrlichen Bittere.

Aecht Schlenkerla Lager

Urbock

Das wohl traditionellsten der Bier, der Urbock, kommt zum Schluss. Das opake, rot schimmernde Bier kommt mit einem braunen Schaum ins Glas und bildet an den Rändern eine leicht ölige Schicht im Glas ab. Der Antrank ist deutlich, ein volles Brett Rauch. Diese Note trifft die Zunge vorne knackig sauer und zeigt sich mit einer Kaffeenote in der Mitte. Hinten kommt der Rauch voll durch und scheint scharf nach vorne.

Aecht Schlenkerla Urbock

Danke an Aecht Schlenkerla für dieses Erlebnis. Dadurch konnten wir unseren Bierhorizont um einige Kilometer erweitern und haben viel über den Geschmacksträger Rauch gelernt. Macht weiter so und Prost!