Bière de Mars

Bière de Mars

Was ist ein Bière de Mars denn nun noch? Hat das was mit dem roten Mond zu tun oder ist das eine Huldigung an die römische Götterwelt? Wir haben es herausgefunden.

Geschichte und Herkunft

Das Bière de Mars kommt ursprünglich aus dem Elsass und ist ein Pendant zum Märzenbier. Primär wurde es im Elsass als auch in der Lorraine eingebraut und heisst im Fachjargon „Bière de Printemps“ oder „Bière de Saison“. Auf den Etiketten gibt es sich oftmals als Frühlingsbier aus, dass aber im Winter eingebraut wird, um den aufkommenden Frühling dann zu feiern. Außerdem teilt sich das Bier den Namen mit dem belgischen Lambic Nachguss, trotzdem haben beide Sorten nichts miteinander zu tun. Während das belgische Bier ein Sauerbier ist, handelt es sich bei der elsässischen Variante um ein eher bayrisches Märzenbier.

Die ältesten historischen Hinweise finden sich nicht im Nordosten, sondern im Nordwesten Frankreichs. In Arras, der Hauptstadt des Departement Pas-de-Calais hat das Bier seinen Ursprung. 1394 wurde es zum ersten mal urkundlich erwähnt. Man vermutet das wandernde Bauernburschen das Bier von Arras nach Strasbourg gebracht haben. Das Bière de Mars war zu dieser Zeit obergäriges, mit einer Portion Weizenmalz eingebraut. Die moderne Version ist untertänig, ohne Weizenmalz.

Herstellung & Geschmack

Das Bière de Mars wird mit der stifonromen Hopfensorte Strisselspalt gebraut, die sich blumig und aromatisch auf das Bier auswirkt. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,5-5,5% und wird durch einen vollmundigen Charakter unterstützt. Durch Zugabe von karamellmalzen und färbenden Pflanzen erhält es seine Farbe.

Bildquelle: mailescafe, Labl, Dimensionen, CC BY-SA 4.0