Bierlexikon

Was ist der Saccharomyces Carlsbergensis? Was ist das Schlauchen oder die Sprundung? Und was kommt beid er Sudhausausbeute raus? Alle Fragen rund um das Thema Bier und Craftbeer werden in unserem Bierlexikon beantwortet.

 

Bierlexikon

A  B  C  D  E  F  G  H  I  J  K  L  M  N  O  P  R  S  T  U  V  W  Z

A  B  C  D  E  F  G  H  I  J  K  L  M  N  O  P  R  S  T  U  V  W  Z

S

Saaz
Saaz ist eine traditionsreiches Hopfenanbaugebiet. Der Saazer Hopfen wird in viele Länder exportiert und ist eine der beliebtesten Hopfensorten weltweit.

Saccharomyces Carlsbergensis
Bis heute wird der dänische untertärige Hefepilz Saccharomyces carlsbergensis zum Brauen weltweit verwendet.

Sacchoramyces Cerevisiae
Auch Backhefe genannt, ist eine Knospung-Hefe und wird zum Brauen von obergäriges Bieren verwendet. Saccharomyces kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Zuckerpilz“.

Saison
Ein Saison Bier ist ein spezielles, erfrischendes und stark gehopftes Sommerbier mit leicht säuerlichem Geschmack aus dem französischen Teil Belgiens. Es gärt in der Flasche nach und hat einen Alkoholgehalt von 5,5-8%.

Sauermalz
Malz enthält auf seiner Oberfläche Milchsäurebakterien. Die Milchsäurebakterien bilden bei 48°C bis zu 2% Milchsäure und werden deshalb gezielt eingesetzt um Sauermalz herzustellen, auch um dem deutschen Reinheitsgebot immer gerecht zu bleiben.

Schaum des Bieres
Merkmale eines Qualitätsbieres ist seine Vollmundigkeit und darüber hinaus auch seine Schaumbildung und Schamhaftigkeit. Während man in Deutschland und anderen Ländern besonderen Wert auf einen schönen Schaum legt, spielt das bei den Bieren in England keine große Rolle. Schaum entsteht wenn die CO2 Bläschen des Bieres beim Einschenken an die Oberfläche strömen um einen Druckausgleich zu erzeugen.

Schankbier
Schankbier hat einen Stammwürzegehalt von 7-11% und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Schal
Schal ist der Ausdruck den man verwendeten ein ein Bier seine Rezenz verloren hat und die Kohlensäure fast vollständig entwichen ist. Also ein Bier ohne Lebensgeist.

Schüttung
Als Schaltung wird die für den Sud benötigte Menge an Malz bezeichnet.

Schlauchen
Schlauchen ist das Umleiten des Jungbiers nach der Gärung in die Lagertanks.

Schroten
Die mechanische Zerkleinerung des Malzes in einer Schrotmühle bezeichnet das Schroten. Das Getreidekorn wird dabei aufgebrochen und der Inhalt freigelegt, so dass das Wasser die Inhaltsstoffe beim Brauen besser aufnehmen kann. Ein fein gemahlener Mehlkörper wird beim Maischen rascher und vollständiger verzuckert. Jedoch setzt sich dadurch auch der Treberkuchen mehr und mehr zu. Darum wird zum Brauen am Besten ein mittelfein geschroteter Malz verwendet.

Schüttung
Schaltung bezeichnet die Malzmenge, die bei einem Sud gelöst werden soll.

Schwarzbier
Schwarzbier ist ein Pils mit starkem untertärigem Charakter. Durch das geröstete Braumalz, schmecken die Biere oft wie ein Stout. Das hier zu Lande bekannteste Schwarzbier ist das Köstritzer.

Schwefelverbindungen
Durch den Stoffwechsel der Hefe entstehen verschiedenste Hefeverbindungen, die den Geschmack und das Aroma des Bieres beeinflussen. Aus dem Sulfat in der Würze entsteht während der Gärung Schwefeldioxyd und beeinflusst die Geschmacksstabilität des Bieres positiv. Die Alterung des Bieres wird dadurch erheblich verlängert.

Scotch Ale
Schottische Ales können entweder Light, Heavy, Export oder Strong je nach Stammwürzegehalt sein. Sie schmecken malzig und ihr Alkoholgehalt schwankt zwischen 3-10%.

Seefahrtsbier
Am 2. Februar wird dieses Bier zur sogenannten Schiffermahlzeit im Bremer Ratskeller gebraut. Es ist sehr malzig und hat einen angenehmes Aroma.

Spezialbier
Spezialbier ist hell oder dunkel erhältlich und wesentlich kräftiger und stärker gehopft. Dadurch hat es eine Alkoholgehalt von etwa 4,8-5,7% und einen 11-14% Stammwürzegehalt.

Sprundung
Die Sprundung bezeichnet den optimalen Druck wahrend der Nachgärung eines Bieres, um so die gewünschte Lösung der Kohlensäure zu erreichen.

Stacheln
Beim Stacheln wird ein glühender Eisenstachel in das kalte Bier zum Erhitzen getunkt und damit der Zucker im Bier karamellisiert. Das Bier erhält einen besondern Geschmack dadurch.

Stammwürze
Die Stammwürze ist die entschiedenste Messgröße beim Bierbrauen. Sie beschreibt den aus dem Malz stammenden Anteil gelöster Stoffe, wie Malzzucker, Eiweiß und Mineralien der Würze vor der Vergärung. Während der Gärung wird der Malzzucker von der Hefe in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Wenn der Stammwürzegehalt höher ist, findet die Hefe auch mehr Nahrung zum gären und erzeugt einen höheren Alkoholgehalt. Die Regel ist Alkoholgehalt = 30-40% Stammwürzegehalt.

Steam Beer
Ist ein typisch nordamerikanisches Bier bei dem die untertärige Hefe zu obergäriges Temperaturen gebraut wird.

Steinbier
Für die Steinbiere werden große Natursteine auf einem offenen Feuer erhitzt und in die Maische getaucht. Der Malzzucker karamellisiert auf der Oberfläche der Steine. Die Steine werden werden erneut bei er Nachgärung eingesetzt und verleihen dem Bier einen rauchigen Geschmack.

Stout
Das Staut kommt ursprünglich aus England und ist ein schwarzes, obergäriges Bier hergestellt aus stark geröstetem Malz. Das berühmteste Staut ist das Guiness.

Sudhausausbeute
Die Effektivität im Sudhaus wird mit der Sudhausausbeute gemessen. In modernen Brauereien beträgt sie ungefähr 75%.

Sudpfanne
Der zu beheizende Bottich wird Sudpfanne genannt. In der Hobbybrauerei kann dies auch ein einfacher Topf auf dem Küchenherd sein.