Von der Brennerei Heinrich Habbel aus Sprockhövel haben wir einen schönen fassgereiften Bierbrand bekommen. Die einmalige Auflage, die selbstverständlich limitiert ist, wurde 7 Jahre im Fass gereift. Die Brennerei und Destillerie gibt es bereits seit 1878 in Nordrhein Westfalen und ist heute die größte Obstbrennerei in der Region. Auch durch die angeschlossene Landwirtschaft profitiert das Unternehmen von der jährlichen Obsternte. Das einstige Brennen von Korn für die Zulieferung unter Tage wurde mit den neuen Obstbränden in den 80ern abgelöst. Nachdem in Deutschland weitere neue Trends für verschiedene Spirits aufkamen, nahm die Brauerei auch Whisky, Brände und andere Interessante Destillate in ihr Sortiment auf. Aus der langjährigen Erfahrung und Leidenschaft für das Handwerk, ist auch die Hillock Reihe entstanden. Der Name entstammt aus dem Namen Habbel der im Sauerland wiederum Hügelchen oder kleiner Berg bedeutet. Das Ganze dann übersetzt ergibt den Namen Hillock.

Es handelt sich beim Hillock Barley and Hops um einen Bierbrand, der im LWL-Freilichtmuseum Hagen zunächst gebrannt und dann mit Bierwürze gereift wurde. Die Würze kam von der Brauerei Schwelm. Mit 44% hat er schon einiges an Volumen und das merkt man auch in der Optik. Leicht ölig fließend schenken wir den Bierbrand ins Glas und bewundern die schönen orangenen Reflexe. Der Geruch ist deutlich Barrique, Eichenholz und fühlt sich warm an. Auf die Zunge kommt ein milder Geschmack von Holz, wenig Sherry vorne und Vanille. Die Mitte ist zart und einfühlsam. Der Abgang ist weich und harmonisch und der Gaumen ist leicht mit malzigen Klängen betört. Insgesamt ist dieser Bierband wunderbar harmonisch und abgestimmt, wie fast keiner.