Taste the Family
Brouwerij Emelisse
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Brouwerij Emelisse
Ende 2020 haben wir von der niederländischen Brouwerij Emelisse ein riesen Set mit einigen schönen Bieren bekommen. Leider kamen wir erst im neuen Jahr 2021 dazu die Biere zu probieren da COVID uns auf 2 Personen in den Tastings reduziert hat. Die Brauerei gibt es bereits seit über 10 Jahren und ist ein fester und stabiler Bestandteil der holländischen Craftbierszene. Braumeister Jens van See hat über 100 verschiedene Biere und sehr viele Bierstile eingebraut. Auch ist die Brauerei unter den Top 100 besten Brauereien der Welt und punktet immer wieder mit kreativen Ideen. Sie treiben die Bierwelt weiter und probieren stetig neue Rezepte aus.
Spring Time
Was passt besser in den Frühling als ein bernsteinfarbenes Bierchen das klar und mit schönen frischen Beerennoten daherkommt. Der Schaum ist zurückgezogen und der Antrunk ist eine harzige ätherische Note von Rinde kombiniert mit Beeren. Die Mitte ist spritzig und der Abgang enthält eine deutliche Bittere mit sauren Beeren und einigen Nusstönen.
Spice up Spring
Das zweite Bier ist etwas dunkler Bernstein gefärbt. Der Schaum ist weiss und ebenso schnell weg wie beim ersten. Im Geruch kriegen wir Trockenfrüchte und eine leichte Malzhonignote. Der Antrunk ist Kräuter mit Fichtennadeln und einer ätherischen Harzigkeit. Die Mitte ist fein karbonisiert und leicht bitter. Im Abgang kombiniert sich Rosmarin zu leichten sauren Holznoten.
Spice up Spring
Das zweite Bier ist etwas dunkler Bernstein gefärbt. Der Schaum ist weiss und ebenso schnell weg wie beim ersten. Im Geruch kriegen wir Trockenfrüchte und eine leichte Malzhonignote. Der Antrunk ist Kräuter mit Fichtennadeln und einer ätherischen Harzigkeit. Die Mitte ist fein karbonisiert und leicht bitter. Im Abgang kombiniert sich Rosmarin zu leichten sauren Holznoten.
Blond IPA
Mittelbraun und leicht trüb kommt das Blonde Bierchen daher. Der Schaum ist fein und stabil. In der Nase kriegen wir Hefe und Zitrusfrüchte zu schmecken. Auf der Zunge spiegelt sich alles wieder und dazu noch diese Bitternote, die sich wie ein roter Faden durchzieht. Im Abgang zeigen sich Limettenzesten und eine leichte Malznote.
Session IPA
Goldorange kommt das Session IPA auf den Plan. Der Geruch ist Johannisbeere und der Antrunk zeigt eine Apfelsaftnote auf. Vorne kommen Beeren und Citrus auf de Zunge. Der Mittelteil ist spritzig und der Abgang is eine Mischung aus Beeren und Äpfeln. Quasi eine Saftschorle, wenn man es überspritzt ausdrücken möchte.
Session IPA
Goldorange kommt das Session IPA auf den Plan. Der Geruch ist Johannisbeere und der Antrunk zeigt eine Apfelsaftnote auf. Vorne kommen Beeren und Citrus auf de Zunge. Der Mittelteil ist spritzig und der Abgang is eine Mischung aus Beeren und Äpfeln. Quasi eine Saftschorle, wenn man es überspritzt ausdrücken möchte.
TIPA
Weiter geht es mit dem Triple IPA und einem schicken Bernsteinton. Der Schaum liegt cremig, fein darauf ab. In der Nase haben wir eine leicht alkoholisch Nussige Note. Der Antrunk erinnert etwas an Trauben Nuss Schokolade mit Rosinen. Das Malz ist präsent und die Mitte angenehm. Der Abgang ist mit Limetten voll und die Bittere ist wieder da.
DIPA
Bernsteinfarben mit einem hohen Schaum der leicht beige im Glas prangt zeigt sich das Double IPA. Trockenfrüchte und Rosinen kommen in die Nase. Der Alkohol ist auf der Zunge leicht bemerkbar und zu den Trockenfrüchten kommt eine Zwetschgennote. Die Mitt ist spritzig und der Abgang ätherisch malzig herb.
DIPA
Bernsteinfarben mit einem hohen Schaum der leicht beige im Glas prangt zeigt sich das Double IPA. Trockenfrüchte und Rosinen kommen in die Nase. Der Alkohol ist auf der Zunge leicht bemerkbar und zu den Trockenfrüchten kommt eine Zwetschgennote. Die Mitt ist spritzig und der Abgang ätherisch malzig herb.
BIPA
Das Black IPA kommt da schon ganz anders daher. Schwarz mit einem leichten Rotstich im Licht aber trotzdem Opal zeigt es sich im Glas. Schokolade Honignoten machen sich breit und die Zunge kommt eine Karamellnote dazu. Die Mitte ist weich und angenehm und der Abgang ist voll von Rosinen, Röstnoten und einer leichten Nuss. Die Bittere ist heir wohl am präsentesten und benetzt im Nachgang den ganzen Vordermund, fast schon etwas unangenehm.
Smoked Rye IPA
Im mittleren Waldhonigton kommt das leicht trübe Roggen IPA an. Röstnoten und eine Malzsüße schweben in der Luft und die Zunge bekommt etwas, was nach Rauchfleisch schmeckt. Smoked eben. Die Mitte ist weich und subtil und der Abgang ist mit Dunkelschokolade gefüllt. Der leichte Rauchgeschmack passt perfekt dazu.
Smoked Rye IPA
Im mittleren Waldhonigton kommt das leicht trübe Roggen IPA an. Röstnoten und eine Malzsüße schweben in der Luft und die Zunge bekommt etwas, was nach Rauchfleisch schmeckt. Smoked eben. Die Mitte ist weich und subtil und der Abgang ist mit Dunkelschokolade gefüllt. Der leichte Rauchgeschmack passt perfekt dazu.
Espresso Stout
Jetzt ist mal ein Kaffee angesagt und dieser kommt hier in Form von Espresso, schwarz und mit einem hellbraunen Schaum ins Glas. Vorne mischen sich Schokolade und Kaffe zusammen und auf der Zunge kommen die Röstnoten sanft an. Die Mitte ist herb, weich und cremig. Der Abgang ist rostig mit einer dunklen Schokolade im Finish.
Liquorice Salty Bock 2020
Bernsteinfarben geht es weiter und ein eigener Schaum steigt im Glas auf. Der Geruch ist voll von Honignoten und Lakritz. Auch der Antrunk macht dem Protagonisten Lakritz platz und weiter hinten kommen untermalend noch Malzsüße und Traubensaft zur Geltung. Die Mitte ist weich und der Abgang in eine Art Amarenakirsche verwickelt. Salzig aber auch ein wenig künstlich ist das Finish im Gaumen.
Liquorice Salty Bock 2020
Bernsteinfarben geht es weiter und ein eigener Schaum steigt im Glas auf. Der Geruch ist voll von Honignoten und Lakritz. Auch der Antrunk macht dem Protagonisten Lakritz platz und weiter hinten kommen untermalend noch Malzsüße und Traubensaft zur Geltung. Die Mitte ist weich und der Abgang in eine Art Amarenakirsche verwickelt. Salzig aber auch ein wenig künstlich ist das Finish im Gaumen.
Forest Fruit Stout
Das fast schon opak schwarze Stout hat einen braunen, festen Schaum. Vorne bestechen Blaubeeren im Geschmack und eine leichte Toffeenote macht sich breit. In der Mitte prickelt es sanft und macht Platz für die tolle Trockenfruchtmarmelade. Leider wirken die Blaubeernoten hinten etwas künstlich, ansonsten wäre es ein spannendes Stout.
Red Hot Tripel
Jetzt wird es scharf. Goldgelb mit einem weißen Schaum erreicht uns das Chili Tripel. Der Geruch ist Pfeffer und Habanero. Vorne kommt erst süßer Honig und dann die brennend scharfe Habanero Chili. In der Mitte spitz es ein wenig und Zucker ist im Anmarsch. Dazu wird die rote Beete nur dezent erkennbar und die Schärfe deutlicher hervorgehoben.
Red Hot Tripel
Jetzt wird es scharf. Goldgelb mit einem weißen Schaum erreicht uns das Chili Tripel. Der Geruch ist Pfeffer und Habanero. Vorne kommt erst süßer Honig und dann die brennend scharfe Habanero Chili. In der Mitte spitz es ein wenig und Zucker ist im Anmarsch. Dazu wird die rote Beete nur dezent erkennbar und die Schärfe deutlicher hervorgehoben.
Barley Wine
Kastanienfarben, leicht trüb kommt der Barley Wine ins Glas. Der Schaum ist beige und uns schön hoch. Malzsüße und Rosinen drängen aus dem Glas in die Nase und vorne kommen neben getrockneten Brombeeren auch leckere Blaubeeren dazu. Die Mitte ist weich und der Abgang wunderbar süß mit Schokoladenanklängen. Die 12% sind super eingebunden und das Mundgefühl bleibt leicht cremig, Karamell.
Barrel Finished #3
Wir haben schon einige Torfbiere am Start gehabt und sind als Whiskyliebhaber durchaus an den Geschmack gewöhnt, aber dieses hier ist nicht ganz so unser Ding. Opal schwarz mit einem braunen Schaum zeigt sich das BA im Glas. Verbrannte Mandeln steigen auf. Der Antrunk ist direkt torfit oder verbrannte Asche, wir können es kaum unterscheiden. Die Mitte ist weich und der Abgang dunkel Schokolade mit torfiten Einflüssen. Für Thomas ein leckere Finish, für Chris einmal durch die Kohlengrube und zurück.
Barrel Finished #3
Wir haben schon einige Torfbiere am Start gehabt und sind als Whiskyliebhaber durchaus an den Geschmack gewöhnt, aber dieses hier ist nicht ganz so unser Ding. Opal schwarz mit einem braunen Schaum zeigt sich das BA im Glas. Verbrannte Mandeln steigen auf. Der Antrunk ist direkt torfit oder verbrannte Asche, wir können es kaum unterscheiden. Die Mitte ist weich und der Abgang dunkel Schokolade mit torfiten Einflüssen. Für Thomas ein leckere Finish, für Chris einmal durch die Kohlengrube und zurück.
Imperial Iced IPA
Nach den ganzen Bieren werden wir mit einem Iced IPA belohnt. Das 16% Bier ist der Hammer. Bernstein Maron mit einem langlebigen, eigenen Schaum zeigt es sich im Glas. Trockenfrüchte spielen um die Zunge im Antrunk und ein reifer Apfel untermalt leicht sauer süß die Szenerie. Die Mitte wirkt weich und der Abgang ist zwar etwas alkoholisch aber trotzdem super im Trockenfruchtmodus mit salzigen Karamellnoten eingebunden.
Lieben Dank an Emelisse für das geniale Set. Es war ein Fest für uns. Die Biere sind experimentell und schön zu trinken. Eine Bittere die sich konkret durch fast alle Biere durchzieht konnten wir beobachten. Ansonsten war unser Liebling klar das Iced IPA mit 16%. Well Done. Cheers!