California Common

California Common

Wie der Name schon sagt kommt unser heutiges Bier aus Kalifornien. Dieser Bierstil wird gerade mächtig gehypt und wir haben mal genauer über das Craft Bier recherchiert.

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Geschichte & Herkunft

Das California Common ist in erster Linie ein Dampfbier. Kein Dampfbier, wie wir es verstehen in Deutschland, sondern ein amerikanisches „Steam Beer“. Das erste Steam Beer entstand din einem improvisierten Verfahren während der Goldgräberzeti 1860 in Nevada. Damals wurde das Bier als minderwertig und billig angesehen. Es wurde mit Lagerhefe und unter Verwendung einer echten Kühlung mit Eisblöcken eingebraut.

Der Begriff „Dampf“ also Steam entsteht aus der Tatsache, dass die Braureien keine Möglichkeit fanden die kochende Würze effektiv mit den herkömmlichen Mitteln zu kühlen. Sie pumpten daher die Würze in große, flache Behälter auf dem Dach der Brauerei, so dass die kühle Luft die Würze abkühlen konnte. Bei diesem Kühlvorgang in den Kühlschiffen entstand eine dicke Dampfwolke. Ebenfalls erkannte man früh, dass der Geschmack sich weniger dadurch reduzierte.

Eine weitere Erklärung findet sich im Kohlendioxiddruck, der durch das im 19. Jahrhundert angewendete Dampfbierherstellungsverfahren entstand. Dieser Druckablass war Teil des Brauprozesses.

1981 hat die Anchor Brewing Company den Begriff Steak Beer schützen lassen. Das Unternehmen behauptet keine große Ähnlichkeit mit den früheren Dampfbieren zu haben. Aber dafür haben Sie den Begriff „California Common“ erst geprägt. Bis 2014 hat die Firma bereits 14 Biersorten hergestellt. Heutzutage, ist Anchor Brewing eine der bekanntesten amerikanischen Craft Bier Marken.

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Herstellung & Geschmack

Das California Common wird mit speziellen untergärigen Hefen eingebraut. Der Sud wird bei vergleichsweise hohen Temperaturen vergoren, was man sonst nur von obergäriges Bieren kennt. Dabei entsteht ein starker Dampf, der zur Namensgebung mit beiträgt. Das besondere bei dem Bier ist, dass es die positiven Eigenschaften von untergäriger und obergäriger Hefe verbindet. Aus diesem Grund entsteht daraus ein Bier mit schlankem Körper, dass gleichzeitig alle estrigen Alearomen beinhaltet.

Das Mundgefühl bestimmt eine leichte Kohlensäure und der Geschmack von Malzsüße, restlichem Charakter und versteckten Untertönen schwingt immer mit. Das Finish ist meisten knusprig sauber und hat eine langanhaltende Bitterkeit. Meistens zeigen sich hier erst die würzig, holzigen Aromen, mehr als die Fruchtester im Antrank.

Ein paar super Beispiel für ein California Common könnt ihr auf RateBeer finden. Dazu solltet ihr unbedingt die deutsche Version von der Crew Republic in Kooperation mit der Jerusalemer Brauerei Herzl probieren.

Bildquelle: Chris Martin, Ethan Kan auf Flickr