Der Growler

Der Growler

Geschichte & Herkunft

Ein Growler wird wortwörtlich übersetzt mit einer Eisscholle, dennoch ist hier eine Form des Bierkruges gemeint, den man benutzt, um Bier zu transportieren.
Im späten 18 Jahrhundert wurde Bier oft frisch von der Hausbrauerei in einem verzinktem Eimer geholt. Der Legende nach, kommt der Begriff Growler vom Überschwappen des Bieres aus dem Eimer, das erzeugt ein grollendes Geräusch und das CO2 entwich damit aus dem Deckel. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die Growler im Zuge der Prohibition vollständig vom Markt verbannt.

1933 wurde dieses Gesetzt wieder aufgehoben. Vor dem zweiten Weltkrieg brachten die Stadtkinder dann Eimer mit gezapften Bier aus der örtlichen Brauerei oder Bar zu den Arbeitern und ihren Eltern. Diese Prozedur nannte man „Rushing the Growler“.
In den 50er und 60er Jahren veränderten sich die Eimer zu gewachsten Kartons mit Deckel, um das Bier zu transportieren. Sie ähnelten von der Form her chinesischen Suppenbehältern und waren in vielen US-Bundesstaaten illegal. Dieser Fakt sorge dafür, dass die Leute in Bars und Pubs gehen mussten, um sich ihr Bier abfüllen zu lassen.

1989 wollte Charlie Otto den Kunden erstmalig Bier zum mitnehmen anbieten und kaufte sich eine Siebdruckmaschine, um die halbe Gallone Glasflaschen zu bedruckend ie er für den Transport vorgesehen hatte. Mit diesen Glasflaschen wurden die ersten Growler geboren, wie wir sie heute kennen. Growler Stationen gibt es seit 2011 in den USA und verbreiten sich auch immer mehr in Deutschland. Zuletzt habe wir eine Station bei Überquell in Hamburg entdeckt.

Warum ein Growler?

Manchmal gibt es in den Bars nur saisonale Bierspezialitäten vom Hahn, die nicht in Flaschen abgefüllt werden, aber so gut schmecken, dass man sie auch seinen Liebsten zeigen möchte. Dafür wurde der Growler konzipiert, um diese Biere nach Hause mitzunehmen. Und zwar ohne den Verlust des Geschmacks, der Temperatur für einen größeren Zeitraum, der Haltbarkeit und der geschmacksbereichernden Kohlensäure.

Quelle: Shutterfly on Flickr