Der Treber

Was ist das und wofür ist er gut?

Der Treber

Was ist das und wofür ist er gut?

Was ist eigentlich der Treber? Feststeht, wo gehobelt wird fallen Späne. In unserem Fall bleibt vom Brauen der Treber übrig. Eine feste Masse, die oftmals als Schweinefutter oder Biokraftstoff verwendet wird. Aber was kann man daraus eigentlich machen?

Am einfachsten lässt sich das mit dem Vergleich zum Wein erklären. Beim Wein bleibt nach der Herstellung zerstampfte Weintrauben übrig. Beim Bier ist es das Malz, was übrig bleibt. Nach dem Maischen und Auskochen des geschroteten Malzes mit Wasser (bei 78°c) bleibt das abgelaugte Malz nach dem Ablassen zurück. Dieses abgelaugt Malz nennt man Treber, also die Würze nach dem Auszug.

Im Treber bleibt im Gegensatz zum Wein sehr viele Eiweißstoffe, Spurenelemente, Enzyme, Vitamine und Ballaststoffe übrig. Also genauer gesagt Zellulose, Fruchtsäure, Gerbstoffe und Vitamine. Da sich diese Stoffe nur schwer lösen wird das -Malz auch eingekocht. Doch ganz lassen sich die Stoffe nicht lösen und bleiben im Treber erhalten. Je größer also die Menge an Braugersten-Malz und Wasser, desto effektiver auch der Auslauge-Prozess.

Im Mittelalter mischten die Hausfrauen den Treber einmal pro Woche in ihren Brotteig mit ein um so das beliebte Treberbrot zu backen. Leider sind diese Rezepte heutzutage in Vergessenheit geraten. Treberbrot ist ein wertvoller Proteinliferant und hat viele weiter gute Eigenschaften. Beispielsweise hat Treber viel Eiweiß und vor allem dient es im Brot als natürlicher Gerschmacksverstärker. Ebenso lässt sich der Treber auch für eine Schnitzelpanade und Aufläufe nutzen.

Treberbrot

Treber Brot

Zutaten:
500g Mehl
1 Packung Hefe
1Teelöffel Salz
250ml Bier (Treber)

Alle Zutaten außer Salz kräftig durchkneten und dann zudecken und warm stellen für ca. 1h. Der Teig sollte schön ziehen und aufgehen, bevor man das Salz unterknetet und ihn nochmals für 10-15 min gehen lässt. Dann heizt aman den Backofen auf 220°C vor und schiebt das Brot in einer Kasteite rein. Das Brot muss etwa für 1h backen.

Treberschnitzel

Zutaten:
3 Putenschnitzel
5 Zehen Knoblauch
3 Esslöffel Öl
4 Esslöffel Mehl
2 Tassen Treber (250ml)
1 Tasse Vollkornbrösel (250ml)
Einen Schluck Milch
1 Esslöffel Paprika
Pflanzenfett / Öl zum Anbraten

Treberschnitzel

Den Knoblauch zuerst pressen und mit der Milch, dem Paprikapulver, Salz und Pfeffer verrühren. Die Schnitzel darin gut wenden und in die Mischung des Treibers mit den Vollkornbröseln geben. Die Panade sollte möglichst dick sein. Danach in der Pfanne mit Fett oder Öl gut anbraten und bei geringer Hitze ausbacken. Der Brotteig lässt sich auch sehr gut mit Nüssen veredeln.

Treberschnitzel

Treberschnitzel

Zutaten:
3 Putenschnitzel
5 Zehen Knoblauch
3 Esslöffel Öl
4 Esslöffel Mehl
2 Tassen Treber (250ml)
1 Tasse Vollkornbrösel (250ml)
Einen Schluck Milch
1 Esslöffel Paprika
Pflanzenfett / Öl zum Anbraten

Den Knoblauch zuerst pressen und mit der Milch, dem Paprikapulver, Salz und Pfeffer verrühren. Die Schnitzel darin gut wenden und in die Mischung des Treibers mit den Vollkornbröseln geben. Die Panade sollte möglichst dick sein. Danach in der Pfanne mit Fett oder Öl gut anbraten und bei geringer Hitze ausbacken. Der Brotteig lässt sich auch sehr gut mit Nüssen veredeln.

Treberauflauf

Johannisbeeren Treber Auflauf

Zutaten:
80g Zucker
1 Esslöffel Vanillezucker
2 Eigelb
Zitronenabrieb
20g Speisestärke
70ml Milch
125g Ricotta
125g Quark
50g Treber
50g Haselnüsse
40g Semmelbrösel oder Dinkelgrieß
2 Eiweiß
125g Johannisbeeren
4 Esslöffel Mandelblättchen
Pflanzenfett / Öl für die Form

Die Eigelbe aufschlagen, den Zucker und Zitronenabrieb hinzufügen, dann die Speisestärke, Milch, Ricotta, Quark, Treber, Haselnüsse und Semmelbrösel hinzugeben und kräftig verrühren. Die Eiweiße steif schlagen und mit den Johannisbeeren unterheben. Dann in die gefettete Auflaufform und mit Mandelblättchen bestreuen, bevor es bei 180°C für ca 30-40 min in den Backofen geht.

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