Faro

Faro

Wir haben uns mit dem Faro beschäftigt, einem typisch belgischem Bierstil, den wir sehr lieben und schätzen. Aber woher kommt er und was ist sein Ursprung. Wir sind den Tatsachen auf den Grund gegangen.

Geschichte & Herkunft

Erstmal muss man wissen, dass ein Faro ein Lambic Bier, dass ungefähr seit Beginn des 20. Jahrhunderts in Belgien weit verbreitet ist. Historisch gesehen ist es ein alkoholarmes Bier aus einer Mischung aus einem Lambic und braunem Zucker. Manchmal wird dafür auch Karamell oder braune Melasse, sowie Saccharose verwendet. Vor dem Namen Faro wurde es auch als Meertsbier bezeichnet und war nicht unbedingt ein Lambic, sondern eher ein Kräuterbier. Die Brauer haben Gewürze und Orangenschalen hinzugefügt, um eine natürliche Fermentation zu erzeugen. Der Zucker wurde ursprünglich kurz vor dem Servieren beigegeben. Darum hatte das Bier auch kaum Alkohol oder Kohlensäure. Der Zucker hatte eben keine Zeit zu fermentieren. Der Alkoholgehalt lag damals bei 2-3%. Ein modernes Faro wird meistens mit braunem Zucker versetzt und ist im Geschmack sehr leicht, doch der Alkoholgehalt ist wesentlich höher.

Geschmack

Charles Baudelaire beschrieb den Nachgeschmack des Faro im 19. Jahrhundert eher als Bier das man zweimal trinkt. Das moderne Faro hingegen wird pasteurisiert und mit Zucker in die Flasche abgefüllt. Es hat einen Alkoholgehalt zwischen 4-5% und einen süßen bis sehr süßen Charakter. Die Farbgebung liegt zwischen Bernsteinrot bis Dunkelbraun. Im Sommer kann man es perfekt gut gekühlt genießen und durchaus auch zwischendurch als Erfrischung trinken. Besonders berühmte belgische Faro Brauerein sind Cantillon, Boon, Sud Beersel, Lindemans und Mort Suite.