Fuller's verkauft

Fuller's verkauft

Fuller Smith & Turner, die britische Brauerei Gruppe, verkauft ihr gesamtes Biergeschäft an das japanische Label Asahi für umgerechnet 250 Millionen Pfund.

Die Brauerei Fuller wurde 1845 gegründet und sitzt seit dem in London. Zu dem unternehmen gehören Pubs und Hotels. Das Label ist bekannt für die Marken London Pride, Frottier und Cornish Orchards. Während die Zahl der Craft Brauereien im Königreich auf 2.000 in den letzten Jahren angestiegen war, wurde die Biersteuer progressiver und damit die Steuerzahlungen höher. Das stieß der ansteigenden Konkurenz genauso auf, wie Fullers. Die Pläne des Austritts aus der EU haben den Verkauf natürlich noch etwas beschleunigt

Brauen ist zwar ein fester Bestandteil der Markenidentität von Fuller, aber das zukünftige Wachstum sieht der Executive Chief Simon Emeny im Bereich des Premium Bieres für Kneipen und Hotels. . Das Unternehmen Asahi bestätigt die Aussage von Emeny und meint: „Wir wollen eine Position als globaler Player aufbauen und das auf der Basis von renommierten Premium Marken.“

Im Jahr 2016 wurde der teuerste Auslandskauf von Asahi mit einer Übernahme der osteuropäischen Brauereianlagen von SABMiller in Höhe von 7,3 Mrd. € abgeschlossen. Damit erhielt Asahi Zugang zu Plzensky Prazdroj, dem führenden tschechischen Brauer und Inhaber der Marke Pilsner Urquell. Im selben Jahr zahlte Asahi außerdem 2,55 Milliarden Euro für den Kauf der westeuropäischen Marken von SAB, Peroni und Grolsch.Neben dem eigenen Superdry Bier setzt Asahi deutlich auf den Premium Markt.

Die Verbindung zu den Marken bleibt durch Fuller erhalten. Asahi funktioniert in diesem Konstrukt als Hauptlieferant. Die Hotels und Pubs verzeichneten bereits in den ersten 10 Wochen bis zum 19. Januar einen Umsatzsteigerung von 5,6%. Insofern ein gutes Geschäft für den Riesen aus Japan. Aber dennoch werden immer mehr Bier Unternehmen geschluckt. Wir sind gespannt wann die großen deutschen Marken an der Reihe sind.

Bildquelle: Flickr Rawdonfox