Taste the Family
Hartmann & Lissek
Taste the Family
Hartmann & Lissek
Seht euch nicht um
, der Fuchs geht rum
, er ist ein schlaues Tier
, er trinkt sein Bier
Ja, der Originalliedtext dieses alten Kinderlieds habe ich etwas abgeändert. Aber es passt so einfach besser zu Hartmann & Lisek und ihrem Fuchs auf dem Wappen und einem ihrer Biere. Seit 2015 brauen die drei Freunde Maria, Sascha und Valentin zusammen Biere weg vom Mainstream und unter Berücksichtigung alter Kölner Tradition, aber mit neuen Elementen. Daher ist der Fuchs in ihrem Sortiment auch eine Wiess. Jetzt fragen sich natürlich einige Nicht-Kölner: „Was ist denn eine Wiess? Für Köln steht das Kölsch!“ Die Wiess ist im 19. Jahrundert und war somit der Vorgänger der heutigen Kölsch-Biere. Der Name leitet sich aber nicht Oktoberfest-typisch von „Wiese“, sondern von „Wijss“ ab, was im Kölner Dialekt „Weiss“ bedeutet. Das Wiess ist also ein Weißbier, welches aufgrund seines hohen Weizenanteils eine milchig-weiße Farbe angenommen hatte.
So, nun aber genug von kleinen Geschichtsstunde und Begriffserklärung. Schauen wir uns mal die beiden Biere im Sortiment genauer an:
Der Fuchs – Wiess Kölner Brauart
Hellgelb mit feinem Orangeton und feinem Schaum gießen wir uns den Fuchs in die Gläser. Im Geruch erinnert das Bier an ein Kölsch, der Weizen ist eindeutig erkennbar und dezente, erdige Noten steigen in unsere Nasenflügel auf. Der Antrunk gestaltet sich dann geschmacklich grasig und es prickelt angenehm. Erinnerungen an eine Stang Kölsch werden geweckt. In der Mitte geht dann geschmacklich sanfter weicher, die prickelnde Säure bleibt jedoch leicht erhalten. Im Abgang dominiert ein Geschmack von frisch geschnittenem Stroh, welcher unserm Gaumen schmeichelt. Der Fuchs ist rumgegangen und hat uns sehr gut gefallen. Ein starkes Wiess.
Hail Mary – Pale Ale
Das Pale Ale in einem schönen Bernsteinton und feinem Schaum erscheint nun in unseren Gläsern. Wir riechen Maracuja und gehen daher von einem fruchtigen Sommer-Ale aus. Der Antrunk kommt dann überraschend, denn auf der Zunge dominiert der Geschmack von Marzipan. Cremig und leicht prickelnd geht es dann weiter, wobei der Marzipan-Geschmack weiter mitschwingt. Im Abgang mischen sich dann ein dominater Malz- mit dem ausklingenden Marzipangeschmack und runden somit das Bier schön weich ab. Interessantes Bier für Fans von eher cremigen als fruchtigen Pale Ales.
Hail Mary – Pale Ale
Das Pale Ale in einem schönen Bernsteinton und feinem Schaum erscheint nun in unseren Gläsern. Wir riechen Maracuja und gehen daher von einem fruchtigen Sommer-Ale aus. Der Antrunk kommt dann überraschend, denn auf der Zunge dominiert der Geschmack von Marzipan. Cremig und leicht prickelnd geht es dann weiter, wobei der Marzipan-Geschmack weiter mitschwingt. Im Abgang mischen sich dann ein dominater Malz- mit dem ausklingenden Marzipangeschmack und runden somit das Bier schön weich ab. Interessantes Bier für Fans von eher cremigen als fruchtigen Pale Ales.
Somit schließen wir unseren kurzen Kölner Bierausflug ab. Wir freuen uns schon darauf im Sommer noch mal ein paar Stangen Wiess mit unseren Freunden zu trinken. Viele Grüße an Maria, Sascha und Valentin nach Königsdorf. Macht et joot!