Taste the Family

Hoppebräu

Taste the Family

Hoppebräu

Letzte Woche war es mal wieder soweit. Wir bekamen eine Biermail aus Waakirchen von Hoppebräu und die möchte natürlich getastet werden. Folgende Schätzchen waren enthalten: ein Wuida Hund, eine Wuide Hehna, eine Wuidsau, Vogelwuid und Fuchs Teufelswuid. Dazu zwei ganz klassichen Fläschchen, einmal Helles und ein Weissbier und als besonderes Goodi eine Flasche Slyrs. Letztere sollte an diesem Abend nicht Gegenstand unseres Tastings werden, da wir a) die Erfahrung gemacht haben, dass ein solch edler Tropfen in einem „einfachen“ Tasting untergeht und b) einer solchen Besonderheit ein extra Blog Eintrag unter der Rubrik „Außergewöhnliche Biere“ gewidmet wird.

Hoppe 1

Also los gings mit dem Hellen zum warm werden. Im Glas zeigt sich ein goldgelbes leichtes Bier mit einem typischen feinen Schaum. Für uns klar erkennbar kommen im Geruch erdig würzige Aromen durch. Im Abgang eine feine Bitternote mit 4,9%. Wir waren der Meinung im Abgang auch noch Nuancen von Himbeere entdeckt zu haben. Ein toller Einstieg in die Welt von Hoppebräu.

Mit dem Wuiden Hund in der zweiten Runde kam das erste Kreativbier ins Glas. Das untergärige Lager schimmert im Glas wunderbar bernsteinfarben mit einem ebenfalls sehr feinen Schaum. Der Geruch ist hopfig und blumig.  Im Geschmack ist die Hopfung deutlich dezenter, was uns gut gefallen hat. Eine leicht säuerlich, gleichzeitig süße Rezenz mit Noten von Holunderblüten im Antrunk und die typische Hopfenbitterkeit im Abgang. Der Cascade Hopfen machen aus diesem „einfachen“ Lager ein fruchtiges Kreativbier.

Runde 3 ging an die Wuidsau, ein obergäriges Amber Ale mit australischem Galaxyhopfen und 3 Malzsorten (Pilsner, Münchner und Caraaroma) eingebraut. Ein toller Geruch nach roten Beeren und im Antrunk gleich ein schöner kräftiger Malzkörper. Insgesamt ein rundes Bier mit einem Hauch Blaubeere im Abgang.

Als nächstes wurde es Vogelwuid. 5 Hopfensorten (Mandarine Bavaria, Mitra, Amarillo, Cascade und Magnum) machen dieses IPA zu einem fruchtigen Geschmackserblebnis. Per Definition handelt es sich um ein obergäriges Starkbier, welches leicht trüb bernsteinfarben mit einem feinen Schaum im Glas daherkommt. Auch hier nehmen wir im Geruch wieder rote Beeren war und natürlich kommt der typisch citrusfruchtige Duft durch. Im Abgang etwas trocken, aber dafür umso fruchtiger. Mit der üblichen Bitterkeit hat uns dieses vollmundige IPA mit seinem vollen Körper überzeugt.

Hoppe 2

Nach einer kurzen Pause haben wir uns das Weissbier vorgenommen. Naturtrüb, gelborange mit einem feinen Schaum kommt uns der weissbiertypische Bananengeruch stark entgegen. Nahezu ohne Bitterkeit im Abgang, wirkt das Ganze auf uns etwas trocken. Weissbier Liebhaber (zu welchen wir zugegebenermaßen nicht zählen) werden dieses Bier vermutlich lieben. Eben ein typisches Weissbier.

Das nächste Kreativbier, die Wuida Hehna ist das perfekte Sommerbier. Das Pale Ale mit lediglich 4,1% Alkoholgehalt hebt das Niveau erneut auf die nächste Stufe. Das naturtrübe Craft Bier ist eine wahre Fruchtbombe mit leckeren Citrusaromen. Gut gekühlt ein exotisches, prickelndes und zugleich entspannt, herrliches Biererlebnis.

Das letzte Bier in unserer heutigen Tastingrunde macht seinem Namen alle Ehre und wurde auch getreu dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“ zu unserem Favoriten unserer Hoppebräu-Bier-Reise gekürt. Das double IPA Fuchs Teufelswuid ist mit seinen 72 IBUs und 8,2% nichts für Anfänger. Die Hopfenstopfung mit Taurus, Calypso und Galaxy ist gleich im fruchtig exotischen Antrunk spürbar. Mit einer säuerlich prickelnden Rezenz überzeugt es auf ganzer Linie. Zu guter Letzt schlagen Tropenfrüchte mit einem herb-harzigen Abgang voll durch. Dieses besondere Starkbier haben wir zwar zuletzt, aber garantiert nicht zum letzten Mal getrunken.

Insgesamt eine tolle und sehr vielschichtige Reise durch die Hoppebräu Familie. Uns habt ihr als Fans gewonnen und wir freuen uns auf alles was da noch so kommen mag, aus Waakirchen.

PS.: Wir wünschen euch aktuell viel Geduld bei der Errichtung eures „neuen Zuhauses“. Wir hoffen, dass auch dieses Vorhaben ein voller Erfolg wird und wir schauen das wir euch mal besuchen kommen.

Danke Hoppebräu für diese tollen Biere!