Kerel says it all

Taste the Family
Kerel says it all

Der liebe Yannik hat uns ein Set von Kerel aus dem Supermarkt in Belgien besorgt.Die Apothekerfaschen sorgen beim ersten Anblick direkt für Aufsehen und wir haben uns alle gefragt, was dahinter steckt. Mit dem mutigen Aufdruck „untouched by monks“ kommen die Flaschen sehr modern rüber. Seit 2015 besteht die Marke bereits und ist in Tielrode angesiedelt. Einst gab es eine Brauerei mit Namen Kerel. Dieses Bier haben sich die Gründer geschnappt und die Hefe darin herausgenommen. Diese wurde nun kultiviert und für die neuen Biere verwendet. Um sie wieder aufleben zu lassen sind daraus nun moderne Kreationen entstanden. Die Etiketten, die Farben und die Namen spiegeln das wieder. Aber können sie das auch halten, was sie versprechen?

Kaishaku

Der Kaishaku ist eine Person as dem japanischen Samurai. Er war dafür zuständig seinen Seppuku, also seinem Vorgesetzten den Kopf abzuschlagen, wenn er sich dem ritualisierten Selbstmord, dem Harakiri, hingab. Etwas makabere Story für ein Bier. Jedenfalls fangen wir mit diesem an und betrachten den goldorangenen Ton und die leichte Trübung. Der Schaum steht fein, aber der Geruch spricht deutlich von Kräutern und jede Menge Medizin. Vorne schmeckt es cremig und nach etwas, wie Pfirsich. Aber weiter hinten wird es phenolisch und geht in Richtung Medizin. Eigentlich passend zum Namen und zu den Flaschen.

Grapefruit IPA

Da versprechen wir uns mehr vom Grapefruit IPA. Dieses goldorangene Bier hat einen feinen Schaum und riecht nach Grapefruit. Es spricht die Zunge mit Limette an und wirkt leicht oxidiert. Die Mitte ist spritzig und der Abgang eher Zitronen geprägt mit einer Bitterkeit fruchtig von der Grapefruit herrührend. Dafür echt lecker.

Grapefruit IPA

Saison

Das Saison hat, was es verspricht. Hopfen lügt in der Luft und im Glas. Hellgelb und mit einem feinen Schaum benetzt, ist es optisch super. Vorne kommen Pfirsich und eine leichte Saisonhefenote auf den Plan. Die Mitte ist bitter aber weich und der Abgang bitterer aber schön hefebetont und hopfenoffen.

India Pale Ale

Das IPA ist goldorange dunkel und hat einen tollen hohen Schaum aufzubieten. Der Geruch ist Mandarine satt. Der Antrunk eher mehr Pfirsich und Zwetschge. Auch hier ist es etwas oxidiert. Aber die Mitte ist erfrischend spritzig und der Abgang etwas hart bitter aber gut tuend.