Taste the Family
Lillebräu
Taste the Family
Lillebräu
Gegründet wurde Lille 2014 von Max Kühl und Florian Scheske und seit 2015 sind die eigenen Bieren am Markt verfügbar. Zuerst wurde extern gebraut, als Kuckucksbrauer war man in der Region bei mittelständigen Brauereien aktiv. 2018 dann der Schritt in die komplette Selbstständigkeit. Eine eigene Brauerei wurde mitten in Kiel eröffnet und seit Dezember 2018 kommen die Sude aus der eigenen Anlage. Neben der Brauerei gibt es einen Tap-Room. An 12 Zapfhähnen fließt hier das Bier. Frischer bekommt man Lille Bier nirgends.
Kieler Weisse
Der Antrunk prickelnd und feinperlig. Säuerliche Zitrusaromen fluten den Gaumen, bevor der Malzkörper die sauren Noten etwas auffängt und dämpft. Sehr erfrischend, komplett fein und sauber vergoren. Die Zitrone manifestiert sich am oberen Gaumen, begeistert und zieht die Mundwinkel etwas zusammen. Denn die Säure ist präsent, weich eingebunden, aber auf der Zunge voll da. Eine feine Weisse aus dem hohen deutschen Norden
Lagerbrand
Gehopft mit: Mittelfrüh, Saphir, Mandarina Bavaria und Triumph. Der Antrunk frisch und klar, mit sauberem, aromatischem Hopfenbouquet. Aromatisch saftige Noten, kräutrig und mit Anflügen von Lavendel. Dazu Mandarine im Hintergrund. Insgesamt ein sanftes, leichtes, sehr süffiges Bier, welches sehr schnell leergetrunken ist.
Lagerbrand
Gehopft mit: Mittelfrüh, Saphir, Mandarina Bavaria und Triumph. Der Antrunk frisch und klar, mit sauberem, aromatischem Hopfenbouquet. Aromatisch saftige Noten, kräutrig und mit Anflügen von Lavendel. Dazu Mandarine im Hintergrund. Insgesamt ein sanftes, leichtes, sehr süffiges Bier, welches sehr schnell leergetrunken ist.
Summer Ale
Gehopft mit Kazbek und Columbus. Hell goldener Körper im Glas, getoppt von einer schneeweisen Schaumkrone. Das Summer Ale präsentiert sich herb und malzig im Antrunk, mit hopfig-bitterem Schmeichler am oberen Gaumen. Auf der Zungenspitze fruchtige Noten, Aprikose, reife Birne und kräutrige Noten kommen zum Vorschein. Insgesamt leicht zu trinken mit einer milden Würze im Abgang und erfrischend fruchtig-herbem Nachgeschmack. Ein aromatischer Genuss für warme Sommertage, wo die erfrischenden, gelben Fruchtaromen auf sehr viel Trinkspaß treffen.
Hibiskus Saison
Gehopft mit Tettnanger. Gereift auf Bio-Hibiskusblüten. Vergoren mit WB-134 Hefe. Intensiv rot schimmert das Hibiskus Saison im Glas, mit feiner, weißer Schaumkrone. Duftend im Aroma, präsentiert sich der Antrunk fruchtig und süßlich, mit feinperliger Rezenz. Dazu kommen Honig und würzig-erdigen Noten. Das Saison liegt komplex auf der Zungenmitte, mit mehreren Aromenlagen die es zu ergründen gilt. Erdige Noten, minimal schwefelige Eindrücke, würzig, Holz und alles abgerundet von der schon fast Tee-ig anmutenden Hibiskusnote. Ein spannendes und ungewöhnliches Bier, welches in die Kategorie „Besonder“ einzuortnen ist. So etwas hat man nicht alle Tage im Glas. Speziell im Frühsommer unter freiem Himmel getrunken ein Genuss.
Hibiskus Saison
Gehopft mit Tettnanger. Gereift auf Bio-Hibiskusblüten. Vergoren mit WB-134 Hefe. Intensiv rot schimmert das Hibiskus Saison im Glas, mit feiner, weißer Schaumkrone. Duftend im Aroma, präsentiert sich der Antrunk fruchtig und süßlich, mit feinperliger Rezenz. Dazu kommen Honig und würzig-erdigen Noten. Das Saison liegt komplex auf der Zungenmitte, mit mehreren Aromenlagen die es zu ergründen gilt. Erdige Noten, minimal schwefelige Eindrücke, würzig, Holz und alles abgerundet von der schon fast Tee-ig anmutenden Hibiskusnote. Ein spannendes und ungewöhnliches Bier, welches in die Kategorie „Besonder“ einzuortnen ist. So etwas hat man nicht alle Tage im Glas. Speziell im Frühsommer unter freiem Himmel getrunken ein Genuss.
Tonka
Dunkel und mit grobporigem, braunem Schaum präsentiert sich dieses Tonka Bier. Ein süßlicher Geruch nach Schokolade und Zimt trifft die Geruchsknospen. Der Antrunk hingegen ist geprägt von roten Früchten, Süßkirsche und leicht klebrigen Noten. Diese Melange verweilt am Gaumen. Zur Kirsche gesellt sich mit weiteren Schlücken noch Milchschokolade. Der Alkohol präsentiert sich leicht prickelig am oberen Gaumen und schiebt das Bier mit Kraft an. Ein intensives Bier, welches die Tonka-Bohne als besondere Zutat gelungen integriert. Ungewöhnlich, dicht und intensiv, für Liebhaber dunkler Aromen.
Pilsner
Gehopft mit Tradition, Tettnanger und Saazer. Dunkles, klares Gold mit prächtiger Schaumkrone im Glas. Der Antrunk dieses klassischen Pils präsentiert sich mit einer klaren Bittere, eingerahmt in einem goldenen Malzkörper. Prägnante Getreidenoten vermengen sich mit einer mittleren Rezenz, die die Trinkbarkeit positive unterstützt. Zum Abgang hin bleibt ein langanhaltender herber Nachgeschmack zurück, der das Bier nach dem letzten Schluck angenehm ausklingen lässt. Ein klassisches Pils mit typisch norddeutschen Herbe und getreidigem Körper.
Pilsner
Gehopft mit Tradition, Tettnanger und Saazer. Dunkles, klares Gold mit prächtiger Schaumkrone im Glas. Der Antrunk dieses klassischen Pils präsentiert sich mit einer klaren Bittere, eingerahmt in einem goldenen Malzkörper. Prägnante Getreidenoten vermengen sich mit einer mittleren Rezenz, die die Trinkbarkeit positive unterstützt. Zum Abgang hin bleibt ein langanhaltender herber Nachgeschmack zurück, der das Bier nach dem letzten Schluck angenehm ausklingen lässt. Ein klassisches Pils mit typisch norddeutschen Herbe und getreidigem Körper.
Lager
Gehopft mit Cascade, Willamette, Saphir, Tettnanger und Hallertauer Mittelfrüh. Der Körper optisch rot-golden, mit cremiger Schaumkrone. Hopfig-duftend in der Nase, präsentiert sich der Antrunk weich, mit perliger Rezenz und beerigen Noten. Rote Beerenfrucht kommt auf die Zunge, ergänzt von einer herben Hopfenbittere und Waldhonig. Eine untermalende, angenehme Schaumigkeit im Mund machen aus diesem Lager ein feinfruchtiges Trinkerlebnis auf halbem Weg zum India Pale Lager.
Pale Ale
Gehopft mit Chinook, Ella, Saphir, Summit. Dunkel-golden glänzt das Pale Ale im Glas. Fruchtig hopfig präsentiert es sich ab dem ersten Schluck auf der Zunge. Tropische Früchte kommen zum Vorschein, ergänzt durch Anflüge von Minze und Kräutern. Das Trinkerlebnis ist erfrischend und frisch. Am Gaumen entsteht geradezu der Eindruck kühlender (Minz)Noten, der Malzkörper ist dezent ausgebaut und hält sich im Hintergrund. Eine mittlere Rezenz unterstützt das Trinkerlebnis positiv, während das Bier mit jedem Schluck ein klein wenig bitterer zu werden scheint und sanft-herb ausklingt. Ein gelungenes Pale Ale, das eine spannende Hopfenkombination fruchtig auf die Zunge bringt.
Pale Ale
Gehopft mit Chinook, Ella, Saphir, Summit. Dunkel-golden glänzt das Pale Ale im Glas. Fruchtig hopfig präsentiert es sich ab dem ersten Schluck auf der Zunge. Tropische Früchte kommen zum Vorschein, ergänzt durch Anflüge von Minze und Kräutern. Das Trinkerlebnis ist erfrischend und frisch. Am Gaumen entsteht geradezu der Eindruck kühlender (Minz)Noten, der Malzkörper ist dezent ausgebaut und hält sich im Hintergrund. Eine mittlere Rezenz unterstützt das Trinkerlebnis positiv, während das Bier mit jedem Schluck ein klein wenig bitterer zu werden scheint und sanft-herb ausklingt. Ein gelungenes Pale Ale, das eine spannende Hopfenkombination fruchtig auf die Zunge bringt.
Weizen
Gehopft mit Hallertauer Mittelfrüh und Hüll Melon. Hell golden, unfiltriert und blickdicht glänzt das Weizen im Glas. Ganz stiltypisch findet man Banane und Nelke im Geruch. Der Antrunk ist schaumig und mundfüllend, mit erhöhter Rezenz. Geschmacklich dominieren die Nelkenaromen, die Banane ist nur noch sehr hintergründig aufzufinden. Der Körper voll, weichmalzig und stark perlig, mit deutlich ausgeprägten Nelkenaromen von vorne bis hinten. Der Malzkörper unterstützt, ohne jedoch in den Vordergrund zu treten. Ein Weizen süddeutscher Machart, welches sich auf die Seite des Nelkenaromas schlägt und geschmacklich vergleichbar mit großen Weissbiermarken Bayerns daherkommt.
Helles
Gehopft mit Saphir und Hallertauer Mittelfrüh. Im Glas dunkles Gold mit feinporiger, weißer Schaumkrone. Der Antrunk ist malzbetont, mit Noten von Honig auf einem weichen Körper.Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Einfach lecker.
Helles
Gehopft mit Saphir und Hallertauer Mittelfrüh. Im Glas dunkles Gold mit feinporiger, weißer Schaumkrone. Der Antrunk ist malzbetont, mit Noten von Honig auf einem weichen Körper.Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Einfach lecker.
Stout
Gehopft mit East Kent Golding. Vergoren mit Safale S04. Weitere Zutaten: Hafermalz und Roggenmalz. Dunkel wie die Nacht liegt das Lillebräu Stout im Glas. Optisch schwarz und komplett Blickdicht. Mit Noten von Kaffee und winterlichen Gewürzen und Zimt im Geruch. Der Antrunk gestaltet sich sehr weich und samtig. Intensive Kaffeenoten nach kaltem Espresso treffen die Geschmacksnerven, dazu retronasale Zimtnoten wie bereits im Geruch wahrgenommen. Dies alles untermalt von einer moussierenden Rezenz. Insgesamt gering karbonisiert, dadurch sehr glatt und schnell trinkbar, fast schon als wäre es mit Stickstoff frisch gezapft. Anflüge von Lakritz zum Abgang hin komplettieren das Aromenspektrum.
Ein gelungenes Stout, welches ncah der ersten Flasche Lust auf mehr macht. Röstaromatik und Rezenz sind sehr gut getroffen, die Drinkability profitiert davon enorm.
Über Michael Urban
Der Blogger und Wissenschaftler Michael Urban ist ein Freund komplexer und anspruchsvoller Aromen. Besonders ursprüngliche und wilde Hefe-Aromatiken, fein ausgeprägte Hopfeneinflüsse und fassgereifte Biere wecken seine Leidenschaft. Trotzdem oder gerade deswegen ist er ein Verfechter der deutschen Bier- und Craftbeer-Kultur, die seiner Meinung nach unumstößlich zusammengehören. Seit 2015 veranstaltet er Tastings und betreibt dabei Aufklärungsarbeit über gutes Bier und die aromatische Vielfalt des Gerstensaftes.
