Taste the Family

Métaphore Brewing

Taste the Family

Métaphore Brewing

Am Weekend haben wir ein schickes Set aufgemacht von Métaphore Brewing aus Prag. Jiri Salden ist der Inhaber und Gründer des Labels. Die schicken Flaschen gibt es mittlerweile in einige Teilen von Europa zu trinken. Dennoch sind sie ziemlich rar und limitiert. Wir hatten vor genau einem Jahr das Glück 6 Flaschen von ihm zu ergattern und haben sie seitdem im Kühlschrank gehabt. Aber kleiner Tip vorab, man trinkt die Flaschen, um die Aromen besser zu verstehen, eher bei wärmeren Temperaturen. So haben wir gleich nach der ersten Flasche abgewartet, wie sich die Biere im Glas entwickeln. Und das war bemerkenswert.

Other eyes – Pilsner

Ein wunderschönes Etikett, durch das wir auf die tollen bIere aufmerksam geworden sind blickt uns an mit den Worten: „The only true voyage of discovery, the only Fountain of Eternal Youth, would be not visit by strange lands but posses other eyes, to behold the universe though eyes of another, of hundred others…“. Beginnend mit die Zitat von Marcel Proust und unserer vollen Aufmerksamkeit erblicken wir einen goldorangenen Sud mit wenig Schaum der klar im Licht reflektiert. Der Geruch ist leicht harzig, Waldboden, Borke und nussig. Der Antrunk macht schon mehr Richtung Heu her und die Mitte ist super karbonisiert. Hinten hört das Bier eher bitter, wie Traubenschale und sauer süße Malzaromen die dezent zu erspähen sind auf.

Métaphore Brewing - Other Eyes
Métaphore Brewing - Peach Rust

Peach Rust – Wild Ale

Hellgelb mit einer schönen klaren Färbung kommt das zweite Bier ins Glas. Der Schaum ist weiss und leicht auf der Oberfläche schwimmend. Der Geruch ist eher weniger Pfirsich aber mehr Aprikosen. Süsslich geschwängert geht die Luft mit dem ersten Schluck in Noten von trockenem Pfirsich und leicht holziger Rinde über. Die Mitte ist leicht perlend und dezent abgestimmt. Der Abgang ist voller sauerer Zitrusnoten und eine leichte Blutorange macht sich bitter süße im Gaumen bemerkbar.

Peach Rust – Wild Ale

Hellgelb mit einer schönen klaren Färbung kommt das zweite Bier ins Glas. Der Schaum ist weiss und leicht auf der Oberfläche schwimmend. Der Geruch ist eher weniger Pfirsich aber mehr Aprikosen. Süsslich geschwängert geht die Luft mit dem ersten Schluck in Noten von trockenem Pfirsich und leicht holziger Rinde über. Die Mitte ist leicht perlend und dezent abgestimmt. Der Abgang ist voller sauerer Zitrusnoten und eine leichte Blutorange macht sich bitter süße im Gaumen bemerkbar.

Métaphore Brewing - Peach Rust

Rosé – Wild Ale

Kirschrot und klar mit wenig Schaum gibt uns das Bier hier schon einen anmutigen Anblick wieder. Der Geruch ist floral, herab und erinnert ein wenig an rote Beete. Im antrunk erspähen wir leichte Krischnoten. Vorne sauer herb und mittig eher spritzig reift das Bier zu einem herbal, ätherischen Sud heran Richtung Gaumen. Erdige Töne, saure Spitzen und einfühlsame Rosenmomente machen es zu einem dezenten, aber auch unerwartetem Bier.

Métaphore Brewing - Rosé

Close your eyes and you’ll see – Wild Ale

Bevor wir unsere Augen schließen nehmen wir den hellen Honigton im Glas war. Der Schaum ziert fein und weiss die Oberfläche. Dann erst schließen wir die Augen und lassen uns auf die süß, vanillinen, fruchtig Apfelartigen Aromen von Barrique und Natur ein. Zwetschgen und blumige Noten kommen auf der Zunge deutlicher hervor und die Mitte ist spritzig sauer wie Zitrusfrüchte. Der Abgang ist bitter, trocken und sehr komplex.

Métaphore Brewing - Close your eyes and you’ll see
Métaphore Brewing - Close your eyes and you’ll see

Close your eyes and you’ll see – Wild Ale

Bevor wir unsere Augen schließen nehmen wir den hellen Honigton im Glas war. Der Schaum ziert fein und weiss die Oberfläche. Dann erst schließen wir die Augen und lassen uns auf die süß, vanillinen, fruchtig Apfelartigen Aromen von Barrique und Natur ein. Zwetschgen und blumige Noten kommen auf der Zunge deutlicher hervor und die Mitte ist spritzig sauer wie Zitrusfrüchte. Der Abgang ist bitter, trocken und sehr komplex.

Orange 2017 – Wild Ale Spontan

Zeit ist einer der wichtigsten Faktoren bei den Bieren von Jiri. Erst, wenn die Zeit reif ist, wird das Bier probiert und in Flaschen abgefüllt. Darum plant Jiri auch keine Charge voraus. So auch bei Eisem Bier, das lange auf sich warten lies und doch so klar und bildorange im Glas glänzt. Schaum ist kaum erkennbar , doch Noten von Zitronate und Orangeschale umso deutlicher. Vorne kommt eine saure Mandarine dazu und bereite in all ihrer Komplexität alle ihre Aromen auf. Die Mitte ist spritzig und. Hinten wird es deutlich herber und weniger verspielt. Die herbe der Orange ist sehr präsent und muss von unserem Gaumen erstmal angewöhnt werden. Die weitern Schlücke sind fantastisch einzigartig.

Métaphore Brewing - Orange

Here and Now – Raspberry Spontan

Himbeerrot kommt das letzte der sechs Biere ins Glas. Feiner weisser Schaum obliegt und macht Lust. Die Lust steigert sich nachdem die Nasen Himbeere sauer und satt empfangen. Der Antrunk ist entsprechend sauer, wie eine Zitrone und bekommt eine leichte Brettaromatik. Die Mitte spritzt und der Abgang geht von der Himbeere zur herberen Brombeere über. Leicht bitter, aber dennoch wunderbar abgestimmt, zeigt dieses Bier die wahre Schönheit der Terroire Biere und damit der Naturverbundenheit des Brauers auf.

Métaphore Brewing - Here and Now
Métaphore Brewing - Here and Now

Here and Now – Raspberry Spontan

Himbeerrot kommt das letzte der sechs Biere ins Glas. Feiner weisser Schaum obliegt und macht Lust. Die Lust steigert sich nachdem die Nasen Himbeere sauer und satt empfangen. Der Antrunk ist entsprechend sauer, wie eine Zitrone und bekommt eine leichte Brettaromatik. Die Mitte spritzt und der Abgang geht von der Himbeere zur herberen Brombeere über. Leicht bitter, aber dennoch wunderbar abgestimmt, zeigt dieses Bier die wahre Schönheit der Terroire Biere und damit der Naturverbundenheit des Brauers auf.

Wir sind angetan von den Bieren und gleichzeitig auch überrascht, welche Vielfalt an Aromen diese Biere zu bieten hatten. Peach Rust und Raspberry waren deutlich unsere Favoriten und das durch ihre starke Aussage. Die anderen waren ebenfalls sehr gut, aber sie waren dennoch etwas geschwächt, eventuell durch die Lagerund, aber auch durch ihre neuartige Komplexität, an die unsere Sensorik erst heranragen muss.