Nachhaltige Verpackung
Nachhaltige Verpackung
Nachdem wir diese Woche ein Paket bekommen haben mit Popkorn als Verpackungsmaterial, haben wir uns mal zum Thema „Nachhaltiges Verpacken“ Gedanken gemacht.
Unsere Welt wächst immer schneller und der Verpackungswahnsinn, sorgt schon mittlerweile für so viel Müll, dass man ihn gar nicht mehr zählen kann. Täglich werden mehrere Tonnen an Verpackungsmaterial weggeworfen. Zum Leid unserer Umwelt leide Rauch mitten in die Natur. Die meisten Materialien, wie Styropor oder Plastik sind biologisch nicht abbaubar, oder zumindest braucht es meist mehr als 100 Jahre dazu. Wir verschmutzen unsere Umwelt, Meere und Wälder immer mehr und die Rechnung bekommen dann unsere Kinder. Daher unterstützen wir jeden Gedanken zu nachhaltigen Verpackungen und Verpackungsmaterial. Wir haben 7 Alternativen dazu gefunden.
Pilze
Styropor wird so oft verwendet, um Dinge einzupacken und dabei geschützt im Paket zu halten, aber der Stoff ist leider nunmal nur schwer bis gar nicht abbaubar. Darüber hinaus bedarf es 1,5l Benzin um einen einzigen Styropor Würfel herzustellen. Das amerikanische Unternehmen Ecovative hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Verpackungsmaterial zu ersetzen mit einem innovativen Verfahren. Aus Abfällen und Pilzen werden dabei Verpackungen hergestellt. Die Bioabfälle werden dazu verkleinert und mit speziellen Pilzkulturen, den Myzelien, vermischt. Danach lässt man das Myzel einige Tage wachsen und die Mischung am Ende zerkleinert. Danach wird sie in eine Form eingebracht und es dauert etwa 5 Tage bis die Form vollständig vom Pilz ausgefüllt ist. Um den Wachstum zu stoppen, wird es einem Hitzeschub ausgesetzt und kann somit auch keimfrei angeboten werden.
Zuckerrohr
Avery Dennison stellt anstatt Polyethylen aus Erdöl, die Verpackungen aus Polyethylen aus Zuckerrohr-Ethanol her. Verarbeitet wird das Material genauso, wie eine herkömmliche PE-Folie. Die Umstellungskostne sind daher minimal. Tetra Pak setzt mittlerweile als großes Vorbild schon auf diese Verpackungen und hat dazu sogar den Tetra Brik Aseptic, eine Verpackung mit biobasiertem Verschluss eingeführt.
Milchprotein
Das U.S. Department of Agriculture forded teas Project von Peggy Tomasula, bid em es um eine Verpackungsfolie aus Milch geht. Grundlage der Verpackung ist das Protein der Milch – Casein. Milchproteine sind starke Sauerstoffblocker und verhindern den Verderb von Lebensmitteln. Cornflakes werden oft mit Zucker besprüht, um sie haltbarer zu machen. Mit Milch-basiertem Casein besprüht sind sie genauso lange haltbar. Anwendung findet diese neuwertige Verpackung auch bei Instant Suppen oder Gewürzen. Die Verpackung löst sich selbst bei heissem Wasser auf.
Algen
Das britische Start-Up Ohoo ist gerade dabei ei Verpackungsindustrie für flüssige Nahrung tau revolutionieren,. Die Verpackungen werden aus Seetang hergestellt und sind zu 100% biologisch abbaubar und essbar. Die Herstellung kostet nut etwa 1 Cent pro stück und durch den Prozess der Spherifikation, bildet sich eine Art wasserdichte Haut um die Lebensmittel. Kleine Portionen Smoothies oder Flüssigkeiten allgemein brauchen keine Flaschenproduktion mehr.
Flaschen aus Pflanzen
Dei österreichische Firma NaKu-Aus natürlichen Kunststoff, bringt die erste Biokunststoff Flasche auf den Markt. Sie besteht aus Milchsäure von pflanzlichen Rohstoffen aus denen Zucker und Stärke gewonnen wird. Der Kontakt mit Lebensmitteln ist unbedenklich und die Flasche eist im Gebrauch 20 mal leichte und 10 mal billiger in der Produktion als Plastik. Dadurch freut sich nicht nur die Umwelt, sondern auch die CO2 Emission.
Popkorn
Als weiteres Verpackungsmaterial dient Popkorn, als Ersatz für das herkömmliche Styropor. Besonders bei dem Einsatz im Flaschentransport, finden wir den Ersatzstoff wesentlich praktischer und nachhaltiger als, die kleinen Styropor Teilchen, die einem beim Auspacken sowieso nur anhängen und nerven. Vor kurzen haben wir ein set von Böckenbräu erhalten mit einer beigelegten Tüte für das Popkorn. Jetzt haben wir für die Serienabende Popkorn am Start und freuen uns über weniger Verpackungsmaterial.
Wie man sieht gibt es genug Innovationen für nachhaltige Verpackungen da draußen. Wir teilen diesen Beitrag, damit das Thema auch in der Bierszene Anklang findet. Denn wir glauben das vor Allem die Aufklärungsarbeit, die meiste Arbeit macht.
Bildquellen: Depositephotos