Taste the Family

Sander

Taste the Family

Sander

Wiedermal ein schöner Abend im Hochsommer. Die Brauerei Sander hat ihn uns noch mehr versüsst mit einem ordentlichen Tastingset mit all ihren Bieren. Heute stellen wir euch die 12 Bierstile von Sander vor. Doch zuvor noch ein paar Worte über Sander.

Die Braumanufaktur braut nicht nur jenseits des Mainstreams, nein sie machen alles handwerklich selbst. Vom Schroten des Malzes, Brauen, Gären, Reifen, Filtrieren und die Abfüllung. Bei er Auswahl ihrer Rohstoffe sind keine Grenzen gesetzt und in den Bieren sind insgesamt über 10 verschiedene Malz- und noch viel mehr Aromahopfensorten verwendet worden. Sie entwickeln neue Technologien und greifen gleichzeitig auf altbewährte Techniken zurück, sie machen die Klassiker zur Moderne und entwickeln ihre Gärmethoden stetig weiter. „Craft as craft can be“ – So beschreibt sich die Brauerei selbst und sowohl das Thema Nachhaltigkeit als auch Natürlichkeit sind ganz oben auf Ihrer Prioritätenliste. Die Biere entsprechen den Öko Richtlinien und sind in Bio Qualität. Wie man sieht ist der Anspruch der Braumanufaktur sehr hoch und so schmecken auch ihre Biere, aber dazu jetzt im Einzelnen mehr.

Lager Rebell
Mit dem Rebellen geht es los. Das mild fruchtige, rotorangene Bier ist im Geruch sehr fruchtig und besticht in der Rezenz durch ein sanftes Prickeln auf de Zunge. Der malzige Abgang passt sich harmonisch an die Blumennote der Hopfen an. Unser Fazit ist, dass das Rebell ein leckeres Lager ist mit hoher Drinkability.

Pils No1
Das Pils No 1 ist lichtgelb und schmeckt ebenso leicht im Antrank. Der Geruch ist perfekt auf Pils geeicht und der Gaumen freut sich über ein paar sanfte Hopfennoten, die sich am Ende als eher süßlich präsentieren. Eine sehr gute Alternative zu Radler an diesen heissen Tagen, wer es nicht so süß mag.

Lager Hell
Das Lager Hell ist ein leichtes Bier. Wir schenken es goldgelb in unser Glas ein und es prickelt ein wenig auf der Zungenmitte. Durch seine leichte Hopfennote endet es blumig im Abgang und gibt uns einen erfrischenden Moment an diesem heissen Abend preis.

Weizen Gwen
Gwen ist ein liebliches Weizen, dass typisch bananig im Antrank schmeckt und orangegelb zum Vorschein kommt. Der geizige Abgang zeigt sich deutlich und gibt der Bananennote nochmal Raum sich zu entfalten. Wer auf Weizen steht hat hier definitiv eine super Alternative gefunden und sollte Gwen mal ausprobieren.

Red Ale Rubi
Das Rubin rote Bier fließt aus der Flasche und uns ist klar, diese Farbe hat eine spezielle Überraschung für uns parat. Die süssliche Note, die uns entgegenstemmt hat rote Beeren und Trauben im Gepäck. Dieses Bier hat es uns angetan und wird gleich auf unsere Topliste geschickt. Wer sich für Red Ale interessiert sollte mit diesem Bier den Einstieg finden.

Weizendoppelbock
Beim Weizendoppelbock kommt uns ein dämpfiger Bananengeruch in die Nase. Das stark trübe Weizen hat einen vollmundigen Geschmack und nimmt im Antrank an Bananennoten zum Geruch etwas ab, was es umso runder macht. Der Geschmack nach Banane begleitet uns dafür das ganze Glas über. Auf der Spitze des Gaumens wartet noch die Kohlensäure auf und im Abgang bekommt man einen leicht bitteren Geschmack mit, der sich aber kurz danach in Bananenflavor abrundet.

Imperial Stout Schokolator
Hier kommt die dunkle Seite von Sander. Und wieder einmal beweist die Braumanufaktur, dass Leidenschaft in ihren Bieren steckt. Die tief schwarze Farbe ist überragend zart im Antrunk. Eine Note von dunklem Kaffee, wenn nicht Espresso können wir vernehmen. Die säuerliche Spitzigkeit in der Mitte wird von eine zartbitter-schokoladigen Gruss aus dem Abgang veredelt.

Dinkeldoppelbock
Auf den rotorangenen Dinkeldoppelbock sind wir alle gespannt. Nach dem doppelten Weizenbrett kommt nun auch noch ein Dinkelbrett? Im Glas riecht der Doppelbock nach Gummibärchen und sehr süß. Der Antrank hingegen schmeckt eher nach Apfelringen und endet im Abgang leicht säuerlich und brotartig. Das alles soll nicht abwertend klingen, im Gegenteil, die Harmonie dieses Doppelbocks ist sehr ausgeglichen, jedoch auch nicht herausstechend, bei soviel Konkurrenz.

Saure Susi
Wenn wir sauer lesen, dann wissen wir das sich spätestens jetzt, die Nackenhaare türmen und unser Speichelfluss angeregt wird. Ein Geruch von Essig steigt aus der mattgelben Flüssigkeit auf. Im Antrank geht dieser Geruch direkt in den Säure eines guten Essigs über und da die Susi leicht rotblond ist in einem Himbeerflavor wieder ab. Wer Himbeeren liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Sehr geiler Abgang!

India Pale Ale 736
Das India Pale Ale von Sander war überhaupt erst der Grund, warum Andi unbedingt dieses Set vertesten wollte. Und er hat Recht behalten. Das IPA 736 ist eines der besten, die wir bisher getrunken haben. Die Fruchtigkeit im Antrunk geht in eine perfekt stimmige Bittere über und endet in einem sehr gut harmonierenden Verhältnis von Hopfenfrucht und Bitterkeit.

Limited Edition Porter
Das Imperial Porter ist gegen das IPA eine echtes Brett. Der leichte Kirschgeruch am Anfang wird von einer schweren Holznote im Antrunk begleitet. Diese bleibt bestehen bis zum ende, wo es in einer Schokosahnemischung und Vanillenuancen endet. Wer auf mon Cherie steht, kann sich hier voll glücklich schätzen.

Pale Ale
Zu guter Letzt kommt das Pale Ale an die Reihe. Der stark blumige Geruch lässt uns schwärmen und bekommt beim ersten Schluck direkt ein positives Feedback von uns. Der leckere Hopfengeschmack dringt direkt, wie ein Bouquet von Blumen zu uns vor und gibt sich alle Ehre im Abgang immer noch spontan und frisch zu bleiben. Ein fantastisch abgestimmtes Pale Ale, dass wir für jedes Anfängersetting empfehlen würden.

 

Während wir so verkostet haben, kam die Idee auf die Craftbiere einmal mit einer guten Musik CD zu vergleichen. Ja btw, wir kommen noch aus dem alter der CDs. Ein Interpret hat immer mindestens einen Hit. Das war an diesem Abend unser 736. Aber wenn ein Sänger richtig gut ist hat er mindestens 3 gute Songs auf seiner Scheibe und dazu noch einen Geheimtipp. Bei uns war der Geheimtipp deutlich das Red Ale und die 2 weiteren Songs das Imperial Stout und das Pale Ale zum Schluss. Insofern habt ihr von Sande eine richtig geiles Set herausgebracht und wir freuen uns auf mehr von Euch in de Zukunft. Alles Gute und viel Erfolg, macht weiter so.