Brandneu aus dem Haus Hans Carl / Carllibri haben wir hier das Buch Untergärig und Dunkel von Thomas Kraus-Weyermann und Horst Dornbusch.

Über Untergärig und Dunkel

Das Buch kommt mit einem etwas stärkeren Cover zu uns. Die Seiten fassen sich gut an und sind leicht aufgeraut, so dass man gut blättern kann. Nachdem man sich durch Passagen von Vorworten und Dankeschöns geblättert und gelesen hat. Das Buch ist ähnlich wie so viele Bierbücher mit einem geschichtlichen Teil am Anfang versehen. Doch die Geschichte beleuchtet im Wesentlichen den Bereich des Getreides und seine Verarbeitung. Eingeteilt ist die Geschichte in die drei Phasen „Als das Bier dunkel wurde“ von 400 v. Chr. Bis ins 19. Jahrhundert gehend, „Als das Bier untergärig wurde“ vom 14. Jhd. Bis heute gehen und in „als die Cervisiae mit dem Eubayanus“ einzuteilen vom 19. Jhd ab bis heute. Im ersten Teil geht es um die Dunkelheit des Malzes, also auch die Verbreitung des Rauchmalzes und die Weiterentwicklung der Dunkelmalze. Im weiteren Teil geht es um den ersten echten Bierstil der Welt, das dunkle Bier und seine Verbreitung. Im letzten Teil geht es um die Alchemie und Wissenschaft hinter dem Malz.

Weiter beschäftigt sich das Buch noch mit den klassischen und dunklen Lagerbieren, und den Geschmaksprofilen dahinter. Was macht ein Kellerbier im Gegensatz zu einem mexikanischen Dunkelbier aus? Spannend was man hier erfahren kann. Im 5. Teil geht es um die Zutaten. Wasser, Hopfen, Hefe, Malz und um die moderne Rösttrommel und die Dunkelmalze. Weiter werden das Sudhausverfahren und der Gärkeller erklärt. Von der Dekoration zur klassischen Mischmethode. Wie kommt der Röstgeschmack ins Bier?

Im 7. Teil des Buchers werden einzelne Bierrezepte mit Dunkelmalzen aufgelistet. Dazu gibt es das Brauverfahren, die richtigen Spezifikationen, das Kochrezept und Anmerkungen zum Bierstil und Brauvorgehen. Der 8te Teil dreht sich um die experimentellen Lagerbiere. Triplebock, wie der Schwarz-ator oder ein Imperial 5-Korn werden hier angesprochen und genauer unter die Lupe genommen. Im letzten Teil gibt es noch einige Bierrezepte für die Küche mit an die Hand. Diese sind super lecker und stellen die große Vielfalt des Einsatzes von Dunkelbieren in der Menüfogle dar. Dieses buch ist ein wahres Meisterwerk der Dunkelbiere und hat neben den 41 Rezepten für dunkle Biere auch tolle Tipps mit am Start. Es beleuchtet auf gekonnte Weise die Geschichte der Dunkelbiere und seinen Werdegang. Weyermann konnte mit ihrer Expertise in der Malzverarbeitung einen wesentlichen teil dazu beisteuern und so entstand mit dem Fachwissen von Horst Dornbusch ein wunderbares Gesamtwerk, dass aus den Bierbücherschränken nicht mehr wegzudenken ist.

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