Unterwegs auf der Braubeviale 2019 - Tag 2

Unterwegs auf der Braubeviale 2019 - Tag 2

Zweiter Tag auf der Braubeviale 2019. Ihr fragt euch bestimmt, warum wir den Artikel splitten müssen. Das liegt ganz einfach daran, dass wir an Tag 2 auch mindestens genausoviel erlebt haben, wie am ersten Tag. Der Tag startet mit einem guten 2km Morgenmarsch zur Messe von unserer AirBnB Unterkunft. Frischen Mutes treffen wir uns um 9:15 Uhr mit Hopfen und Mehr an der Craft Drinks Area. Warum? Ganz einfach, wir haben ein exklusives Tasting über Facebook gewonnen. Ganz privat mit etwa 15 Leuten geht es zu der Bar und Harald Schieder, Buchautor und Biersommelier führt uns durch die Verkostung.

Wir beginnen mit der Schneeeule Irmgard und den belgischen Brett Hefen. Der milchsäuregegährte Biergenuss ist das erste Bier. Weiter geht es mit der Marlene und einem Ingwererlebnis. Als Drittes ist der Veto Orangenfalter, ein Wtbier mit schönem Orangenaroma, dran. Danach das Tanker Sauna Session Bier mit Birkenblättern, ein sensorisches Highlight. Das Braufactum Soleya und die Kehrwieder Ebbe, kein Bier für Nazis Gose lassen uns nochmal schwärmen von lieblichen und sauren Bieren. Währenddessen erzählt uns Harald die Geschichte von Markus Lohner und seinem Milk Stout.

„Es trug sich aber zu, dass Markus Lohner, Fan von Stout Bieren, bei Camba ein Stout brauen wollte. Das Reinheitsgebot verwehrte ihm dies aber. Darum ging er nach Österreich, stellte es dort her und reimportierte es wieder nach Deutschland. Was am Anfang als eine grandiose Idee schien, löste sich bald wieder durch viele Zollfragen und große bürokratische Hindernisse in Luft auf.“

Schade. Aber danach folgte immerhin eine angeregte Diskussion über das Reinheitsgebot. Eine gute Seite des Reinheitsgebot, um die Kehrseite aufzuzeigen, stellt die Festsetzung der Preise für Bier dar. Denn wenn jemand auf die Idee käme mit Hirse zu brauen, die wesentlich günstiger ist als Malz, so wäre der Kasten eher für 3 anstatt für 5 Euroim Handel erhältlich. Das bedeutet, der Konsument schießt sich auf diese Preise ein und der Markt geht langsam kaputt.

Aber genug des Reinheitsgebotes, weiter geht es mit einem Comet IPA von Hopfenstopfer und einem Veto Schokobär, der absolut lecker schokoladig überzeugt. Das Roundhouse Kick und das Rest in Peace von der Crew machen den Abschluss. Tolle Biere und eine noch schöneres Tasting.

Für uns geht es wieder beschwingt weiter an die andere Stände. Wir haben tolle Gespräche mit der Dosen-Zentrale aus Düsseldorf über eigene Bieretiketten geführt. Aber auch mit Hopfen und Mehr, Bierex, die uns ihre neusten Gadgets mitgegeben haben und auch mit Habla, die für die Reinigung im Hobbybraubereich zuständig sind. Natürlich verlieren wir uns nochmal komplett in Halle 6 bei den Hopfen- und Malzständen und dürfen so einige kleine aber feine Probepäckchen mitnehmen. Zu guter Letzt treffen wir noch Nina von Hopfenhelden und schauen noch bei der ein oder anderen Vorstellung im Forum zu.

Wir haben eine Menge Spass gehabt und müsste man die Braubeviale 2019 in einem Satz zusammenfassen, würde dieser etwa so lauten: „Spannende Anbieter im Braubereich, fortschrittliche Techniken, interessante Gespräche, sensorisch anspruchsvolle Biere und eine wunderbare Vielfalt an Kulturen sind hier zu finden.“ Danke!