Die CAMRA

1971 - Die CAMRA

4 Freunde machten sich aus Manchester auf die Reise nach Irland. Dort tranken sie das traditionelle Ale. Sie kamen auf die Idee sich um das Bier in ihrer Heimat zu kümmern und gründeten so die CAMRA – Campaign for the Revitalisation of Ale. Sie rekrutierten Pubs mit Mitgliederausweisen und wollten den Konsum guten Bieres fördern. 1973 hatte die CAMRA etwa 4.000 Mitglieder. 1974 veröffentlichten sie ihren „good beer guide“, ein 100 seitiges Adressbuch mit „real ale“ Pubs. Es wurden ausserdem darin nur 20% Grossbrauereien erwähnt. Generell wurde auch gegen die grossen Brauereien gewettert. Ein Bier war für die CAMRA nur gut, wenn es von gleichbleibender Qualität war. Nach Bestechungsversuchen der Presse durch die Konzerne, druckte die Presse diese Geschichten und stellte die Gross Brauereien weiter in den Schatten.

Als die CAMRA mehr und mehr Veranstaltungen und Messen für Brauer ins Leben rief, wurden sie ernster denn je genommen. Im Zuge der Veröffentlichung von Michael Jacksons „World Guide to Beer“ brachten zwei englische Brauereien 1978 wieder ein Porter auf den Markt. Dem folgte eine Neuwelle von Brauereigründungen. Die CAMRA wurde in dieser Zeit wichtiger als zuvor und veröffentlichte kurzerhand die Stammwürzegehalte der grossen Brauereien. Diese waren seit dem zweiten Weltkrieg nicht darauf angewiesen den Alkoholgehalt preisgeben zu müssen. Die grossen Brauereien fingen an Ale zu Brauen um noch auf dem Markt präsent sein zu können und kauften bei Bedarf sogar bei den Pubs ein. Die CAMRA erreichte das überall nun wieder real ale produziert und ausgeschenkt wurde. 1989 setzte man bei der „Monopolies and Mergers Comission“ auf die Expertise der CAMRA, die die Missstände wie steigende Bierpreise, Kontrolle der Preise im Getränkehandel, Abhängigkeiten der Pächter, Einschränkungen unabhängiger Händler und weitere Einschränkungen von Pubs aufdecken halfen. Der Staat reagierte mit den „Beer Orders“. Ab 1991 wurden Verbraucherschutz und der Erhalt der Pubkultur zu den neuen Schwerpunkten der Vereinigung.

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