Die größten Biertrinker? Das sind doch die Deutschen, oder etwa nicht? Deutschland ist tatsächlich ein großer Bierproduzent, doch bei Weitem nicht der Größte. Und auch wenn es um das Thema Pro-Kopf-Verbrauch geht, sind es nicht die Deutschen, die ganz oben im Ranking auftauchen. Und dennoch sind chinesische Biere in Europa weit weniger bekannt als jene aus Italien, den USA und Österreich.

Das Bier ist nicht nur ein „Getränk“, sondern ein Statussymbol für viele Menschen. Wer abends seinen Hobbys frönt, der trinkt dazu gern ein kühles Bier. Ganz besonders wichtig ist das in Situationen, wo auch noch Nervenkitzel eine Rolle spielt. So zum Beispiel beim bequemen Zocken im NetBet Casino, denn ähnlich wie Bier ist auch Glücksspiel in Deutschland und vielen anderen Nationen sehr beliebt!

Die USA und ihre Biere – mehr als nur Budweiser

Etwa 1.700 Brauereien gibt es in den USA und pro Jahr werden rund 230.000 hl gebraut. Der Bierkonsum beträgt pro Jahr und Kopf 82,30 Liter. Damit landen die USA auf Platz 14 der Biertrinker-Nationen, den Spitzenreiter Tschechien können sie nicht einholen. Und dennoch würden in Umfragen mehr Menschen das amerikanische Budweiser kennen als das klassische Pilsner aus Tschechien. Das liegt an einer Art Anti-Werbung, denn die Amerikaner galten lange Zeit nicht als Bierbraunation.

Urlauber waren regelmäßig verzweifelt, wenn das Bier schal und geschmacklos in Gläsern serviert wurde und die Nachfrage nach deutschen Bieren war hoch. Seit einigen Jahren steigen die Anzahlen der Bierbrauereien stetig und vor allem der Craft-Bier-Markt spielt in den USA eine große Rolle. Beim World Beer Cup 2006 konnten die USA zahlreiche Medaillen abstauben in Kategorien, wo die großen Biernationen eigentlich vorn sein müssten.

Deutschland – die wohl älteste Biernation der Welt

Auch wenn Deutschland in Sachen Verbrauch nicht ganz oben steht, besitzt wohl kein Land ein so umfangreiches Bierwissen wie dieses. Mit rund 1327 Brauereien und einer Bierproduktion von 98.078 hl liegen die Deutschen zwar zahlenmäßig hinter den USA, gemessen an der Größe des Landes ist die Dichte des Brauereinetzes aber einzigartig. Schon 736 erschienen erste Berichte über den „Gerstensaft“, seit 766 wurde er bierurkundlich erwähnt.

Im Jahr 1516 erließ Herzog Wilhelm IV. das bis heute gültige Reinheitsgebot, welches die Qualität der deutschen Biere garantieren sollte. Allein dieser Faktor sorgte dafür, dass deutsches Bier weltweit bekannt wurde. Und dann sind da auch noch Spezialitäten, wie sie in keinem anderen Land vorhanden sind. Ob das typische „Kölsch“ aus Köln und Düsseldorf oder das Rauchbier aus Bamberg, die Deutschen und ihre Braukunst sind weit über die Landesgrenzen bekannt und beliebt.

Großbritannien – zwar keine Spitzenreiter, aber einzigartige Bierbrauer

Auf der Weltskala liegt das Vereinigte Königreich gerade einmal auf dem sechsten Platz, doch es gibt kein anderes Land in Europa, wo eine solche Menge an obergärigem Bier gebraucht wird wie bei den Engländern. Auch der Reifeprozess, bei dem das Bier in Flaschen und Fässern belassen wird, unterscheidet britisches Bier maßgeblich von den Produkten aller anderen Länder. Insgesamt gibt es schätzungsweise 745 Brauereien in Großbritannien, im Jahr 2009 wurden 45.141 hl Gerstensaft hergestellt. Jeder Brite konsumiert im Schnitt 75,8 Liter Bier pro Jahr.

Englisches Bier hat nicht überall einen guten Ruf, vor allem bei den Deutschen wird von einem „zu langweiligen, schalen und warmen“ Gesöff gesprochen. Tatsächlich haben englische Biere so ihre Eigenarten, die den Vorzügen des deutschen Biertrinkers nicht unbedingt entsprechen. Gleiches gilt aber auch andersrum, für die Briten ist das kühle deutsche Bier ein ungewohntes Metier. Dennoch konnte sich England direkt nach Deutschland zum zweitgrößten Bierproduzenten in ganz Europa mausern, auch wenn die Anzahl der Brauereien bedeutend geringer ist.

Italien – vom Weinland zum Bierland

Für kulinarische Hochgenüsse ist Italien schon seit vielen Jahrzehnten bekannt. Ob die vielfältigen Pasta-Variationen, die erstklassigen Weine aus der Toskana oder die mediterrane Küche – Italien bedeutet Genuss. Was aber hat nun Bier mit einem der beliebtesten Länder Europas zu tun? Tatsächlich lässt sich die Tradition des Brauens in Italien bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Wenngleich die Anzahl an Brauereien nicht bekannt ist, werden pro Jahr etwa 45.141 Liter Bier in „La Dolce Vita“ hergestellt.

Dabei setzen die Italiener, die einen Pro-Kopf-Konsum von 30 Litern pro Jahr aufweisen, vor allem auf exotische Kombinationen. Biere werden in Sherry- und Weinfässern gelagert, mit Gewürzen und Früchten angereichert und passend auf die italienische Küche ausgerichtet. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Beliebtheit des Hopfengetränks auch im Weinland Nummer eins immer weiter ansteigt und vor allem Touristen begeistert davon sind, wenn sie die liebevoll hergestellten Biergläser und besonders geformten Bierflaschen in den Händen halten. Ja, auch für die Italiener ist Bier ein edler Tropfen, der so manches Mal den Wein ersetzen kann.

Österreich – hierher stammt das traditionelle Märzenbier

Mit gerade einmal 189 Brauereien und einem Pro-Kopf-Konsum von 106,2 Litern pro Jahr gehört Österreich zu einem der wichtigsten Länder in Sachen Bierproduktion. Es herrscht seit Jahrzehnten ein jähes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Nachbarland Deutschland und dem Burgenland, welches gerade einmal ein Zehntel der Einwohnerzahl erreicht. Mehr als 1.000 verschiedene Biersorten stammen aus Österreich, was dem Land einen Boost auf der Weltrangliste der echten Biernationen gibt.

Vor allem die Entwicklung von untergärigen Bieren ist Österreich zu verdanken, denn das erste Lagerbier wurde von Anton Dreher, einem gebürtigen Österreicher Brauereifachmann, produziert. Vor dem 2. Weltkrieg war Österreich in Sachen Bier Exportnation Nummer 1, nach dem Krieg wurden jedoch viele Brauereien geschlossen. Als das Bierkartell 1980 vollständig zerschlagen wurde, starben noch mehr Brauereien einen einsamen Tod. Doch die Österreicher geben nicht auf und haben sich heute wieder auf Platz 5 der wichtigsten Nationen in Sachen Bier hochgearbeitet.

Fazit: Biernationen gibt es nicht nur in Europa

Ob Deutschland, Italien, Belgien oder England – Europa besteht aus zahlreichen Biernationen, die in alle Welt exportiert werden und einen hohen Pro-Kopf-Verbrauch aufweisen können. Die größten Produzenten müssen jedoch nicht immer gleich platziert sein mit den größten Konsumenten. So gehört China zu einem der wichtigsten Hersteller von Bieren und produziert pro Jahr rund 359,74 hl. Wenn es um den Konsum geht, ist China hingegen sehr weit hinten angesiedelt, dort werden im Schnitt gerade einmal 33 Liter pro Jahr konsumiert. Das bringt den Chinesen zwar die Polepositionen bei der Produktion, aber den 50. Platz beim Pro-Kopf-Konsum.

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