Taste the Family
Butcher's Tears
Taste the Family
Butcher's Tears
Aus Amsterdam haben wir ein schickes Set eines Insider Labels Namens Butcher’s Tears bekommen. Die Brauerei gibt es bereits seit 2013. Damals fingen die Jung sin einer Lagerhalle bei einem Schrotthändler im Süden von Amsterdam an. Sie haben bei 0 angefangen und sind mittlerweile eine wichtige Craftbeer Instanz in Amsterdam. Die Leute verstehen die Biere langsam und die Philosophie von Butcher’s Tears. Es geht den Jungs nicht um einheitliche Biere, sondern um historische Rezept und traditionelle Bierbraukünste kombiniert mit modernen Techniken und Zutaten. Immer ein wenig über den Tellerrand so scheint es, befinden sich die geschmacklichen Highlights. Ungewöhnlich und einzigartig heben sie sich damit aus der gesamten europäischen Craftbeerwelt hervor.
Princessebier – Historical Beer
Das historische Amsterdamer Weizenbier wurde schon von einige Brauereien interpretiert. Bei Butcher Teams erwartet uns ein goldorangener Sud mit einer leichten Trübung und einem feinen Schaum darauf. Der Antrunk ist ätherisch malzig und hat zarte Rettichnoten im Gepäck. Sauer mit Pfirsich sozusagen geht das Bier schön spritzig in die Mitte über und bildet hinten einen tollen Ausgleich mit einer Honignote und süßlichen Malzeinflüssen.
Skydweller – Pale Ale
Das Pale Ale kommt goldgelb und klar an den Start. Feiner Schaum bildet sich ab und es riecht malzig und heuig. Der Antrunk ist eine Mischung aus Malz, Honig und lieblichen Sauernoten. Die Mitte ist leicht und beschwingt und der Abgang hat eine leicht ätherische Note mit satten Heunoten und einer schicken maligne Restsüße.
Skydweller – Pale Ale
Das Pale Ale kommt goldgelb und klar an den Start. Feiner Schaum bildet sich ab und es riecht malzig und heuig. Der Antrunk ist eine Mischung aus Malz, Honig und lieblichen Sauernoten. Die Mitte ist leicht und beschwingt und der Abgang hat eine leicht ätherische Note mit satten Heunoten und einer schicken maligne Restsüße.
Green Cap – European Pale Ale
Gute Frage, wo der Unterschied von einem amerikanischen zu einem europäischen Pale Ale sein soll. Aber uns empfängt ein Kupferfarbenes Bier mit feinem Schaum. Der Geruch ist malzig mit Honignoten. Der Antrunk ist direkt bitter und macht klar, was er will. Die Mitte etwas kratzig brünstig mit Hopfen gespickt geht es in ein leicht adstringierendes Ending über.
Lipreader – Farmhouse Ale
Mitteldunkel maron, transparent und mit einem feinen Schaum und einem Geruch nach Wacholder und Rauchfleisch, tritt dieses Bier auf den Plan. Der Antrunk ist leicht ölig, leicht getoastet und mit Schokolade untermalt. Die Mitte sanft betont und weich karbonisiert leitet direkt mit Schokoladennoten und einer leichten Rauchkomponente das Finish ein.
Lipreader – Farmhouse Ale
Mitteldunkel maron, transparent und mit einem feinen Schaum und einem Geruch nach Wacholder und Rauchfleisch, tritt dieses Bier auf den Plan. Der Antrunk ist leicht ölig, leicht getoastet und mit Schokolade untermalt. Die Mitte sanft betont und weich karbonisiert leitet direkt mit Schokoladennoten und einer leichten Rauchkomponente das Finish ein.
Night Creature – Strong Ruby Rye Ale
Trüb marin mit einem feinen Schaum zeigt sich dieses Bierchen im Glas. Der Geruch ist Mandel mit Marzipan und Kaffee. Eine leichte Röste kommt auf die Zunge und die Mandeln entwickeln sich zu Karamell. Die Mitte ist weich und die Säure moderat. Im Abgang kommen Trockenfrüchte, Karamell und ein bitter öliges Mundgefühl hinzu. Der Abgang ist eher glatt und die Karamellnoten entwickeln sich wie leicht gerösteter Zucker zartbitter, aber nicht zu bitter rostig.
Grainiac – Multi Grain Pale Stout
Ein weisses Stout ist echt was besonderes. Goldgelb mit einem feinen Schaum und einem Geruch von Vanille, Röstnoten und malziger Süße kommt aus dem Glas. Der Antrunk bietet Macadamia Nüsse mit Honig und einer leichte Eichenfass Vanille. Die Mitte ist weich und hinten kommen die Barrel Aged Noten besser durch. Malzig, dezent bitter und komplex geht das Bier in den Gaumen.
Grainiac – Multi Grain Pale Stout
Ein weisses Stout ist echt was besonderes. Goldgelb mit einem feinen Schaum und einem Geruch von Vanille, Röstnoten und malziger Süße kommt aus dem Glas. Der Antrunk bietet Macadamia Nüsse mit Honig und einer leichte Eichenfass Vanille. Die Mitte ist weich und hinten kommen die Barrel Aged Noten besser durch. Malzig, dezent bitter und komplex geht das Bier in den Gaumen.
Smoke & Mirrors – Tripel Hop Farmhouse Ale
Trüb Orange mit einem feinen Schaum der sich stabil im Glas hält meldet sich das Farmhouse Ale zu Dienste. Der Geruch ist ein Hauch Lachsrauch mit süßem Malz. Der Antrunk ist etwas tranig und geräuchert und die Mitte ist sauer und spritzig zugleich. Das Treffen der Kontraste ist ein wahres Schauspiel im Mund und so geht das Bier mit einer ätherischen, grasigen Smoke Note lecker in den Gaumen über.
Headroom – Double Brown Stout
Schwarz trüb und mit einem leichten Roststich im Licht kommt das Bier mit einem hellbraunen Schaum ins Glas. Der Geruch ist Kaffe pur. Im Antrunk kommen Röstnoten und Kakao dazu, aber eher ein 90% Kakao. Die Mitte ist malzig süß und wird dann nusszig elegant. Doch der Kaffee übermalt das Bild und nach hinten wirkt er eher wässrig herb, wie nasses Leder.
Headroom – Double Brown Stout
Schwarz trüb und mit einem leichten Roststich im Licht kommt das Bier mit einem hellbraunen Schaum ins Glas. Der Geruch ist Kaffe pur. Im Antrunk kommen Röstnoten und Kakao dazu, aber eher ein 90% Kakao. Die Mitte ist malzig süß und wird dann nusszig elegant. Doch der Kaffee übermalt das Bild und nach hinten wirkt er eher wässrig herb, wie nasses Leder.
Kolenkit Suicide – Peat Smoked Imperial Stout
Schwarz trüb mit einem feinen Schaum, der sich leicht hellbraun wie Espresso Schaum abbildet, kommt ein bier mit Geruch von trockenem Schwarzwälder Schinken ins Glas. Vorne schmeckt es direkt torfig, denn dieses Bier wurde mit Torf geräuchert. Wer Shiky mag, der mag diesen Geschmack. Die Mitte ist sanft, trocken und komplex. Aber der Abgang ist deutlich komplexer. Kohleprikets paaren sich hier mit einer wenig süßen Malznote und deutlichen Raucheinfüssen. Eines der krassesten Biererlebnisse, die wir je hatten.
Lieben Dank an Butcher’s Tears. Man merkt die Vielfältigkeit und Kreativität hinter den Bieren und kann direkt erschmecken, dass hier alles etwas anders schmeckt. Doch das bedeutet auch, dass man hier mal seinen Bierhorizont deutlich erweitern kann. Tolles Set!
