Taste the Family
Brouwerij Kees
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Brouwerij Kees
An einem schönen Freitag Abend haben wir das Set von Brouwerij Kees getastet. Kees ist der Vorname des Besitzers dieser kleinen, feinen Brauerei in Middleburg in den Niederlanden. Und das Set war fast so umfangreich wie Anzahl von Windmühlen im schönen Zeeland. Kees eröffnete 2014 seine eigene Brauerei in seinem Heimatort Middleburg und erfreut Einheimische und Gäste seitdem mit seinen vielfältigen Bierkreationen. Besonders die britischen und amerikanischen Bierstile haben es ihm angetan und wir konnten Kees kreativen Geist in jedem nun folgenden Bier näher beschreiben:
Pink Grapefruit
Hellgelb und mit einem feinen Schaum kommt das Pink Grapefruit ins Glas. Wir sind verwundert, da das Design der Dose eher für ein rötlich, pinkes Bier sprechen würde. Der Geruch ist sehr fruchtig und neben Citrusnoten machen wir den Namensgeber Grapefruit aus. Beim Antrunk kommt die Grapefruit voll zur Geltung aber auf der Zunge wirkt das Bier cremig wie ein Blonde. Außergewöhnlich, komplex, aber gut gelungen. Auch im Abschluss bleibt die Grapefruit erhalten und nun merken wir auch einen leichten hopfig, bitteren Nachgeschmack, der das Bier sehr gut abrundet. Ein gutes Bier für einen schönen Sommerabend.
Mosaic Hop
Ein schönes goldgelbes und klares Bier erscheint bei uns im Glas. Unsere Nasen nehmen sofort den Geruch von frischem Gras und Hopfen auf. Das Pale Ale riecht schon nach einem richtigen Hopfen-Brett und einen Schluck später werden wir nicht enttäuscht. Im Antrunk bemerken wir Citrus, Himbeer- und Erdbeernoten. In der Mitte wird es rezent spritzig und im Abgang kommen noch mal die Erdbeeren mit herben Hopfengeschmack mit. Für ein Pale Ale war es aus unserer Sicht schon nahe an einem NEIPA dran.
Mosaic Hop
Ein schönes goldgelbes und klares Bier erscheint bei uns im Glas. Unsere Nasen nehmen sofort den Geruch von frischem Gras und Hopfen auf. Das Pale Ale riecht schon nach einem richtigen Hopfen-Brett und einen Schluck später werden wir nicht enttäuscht. Im Antrunk bemerken wir Citrus, Himbeer- und Erdbeernoten. In der Mitte wird es rezent spritzig und im Abgang kommen noch mal die Erdbeeren mit herben Hopfengeschmack mit. Für ein Pale Ale war es aus unserer Sicht schon nahe an einem NEIPA dran.
Maalstroom Sensory Overload IPA
Das Maalstroom ist eine Sonderedition für ein Restaurant in Bangkok. Daher freuen wir uns hier besonders über ein so spezielles Bier. Hier kommt ein honiggelbes, kalres Bier mit feinem Schaum an den Start. Der Geruch ist purer Urlaub für die Nase. Citrus, Maracuja und Ananas geben uns ein erstes Südsee-Feeling. Im Antrunk bleiben uns der Zitrusgeschmack erhalten und es prickelt schön auf der Zunge. Ebenfalls bemerken wir den Citra-Hopfen mit seinem säuerlich, bitteren Geschmack welcher sich bis zum Abgang hält. Hier wird es leicht trocken und sauer und der kurze Südsee-Ausflug ist auch schon wieder zu Ende.
Pale Ale Citra
Dieses goldgelbe Pale Ale mit feinem Schaum verbreitet gleich zu Begin seinen herben Hopfengeruch. Überhaupt nicht unangenehm auf der Nase mit feinen Maracujanoten wagen wir den Antrunk und werden mit einem richtigen Hopfen-Brett verwöhnt. Dazu kommt ein frischer, grasiger Gesschmack. Die Mitte ist sehr spritzig und im Abgang werden wir erneut mit diesem wunderbar ausgewogenem Hopfengeschamck mit Citra-Noten verwöhnt. Für uns wirklich ein ausgezeichnetes Bier.
Pale Ale Citra
Dieses goldgelbe Pale Ale mit feinem Schaum verbreitet gleich zu Begin seinen herben Hopfengeruch. Überhaupt nicht unangenehm auf der Nase mit feinen Maracujanoten wagen wir den Antrunk und werden mit einem richtigen Hopfen-Brett verwöhnt. Dazu kommt ein frischer, grasiger Gesschmack. Die Mitte ist sehr spritzig und im Abgang werden wir erneut mit diesem wunderbar ausgewogenem Hopfengeschamck mit Citra-Noten verwöhnt. Für uns wirklich ein ausgezeichnetes Bier.
It’s a Blonde
Ein feinporiger Schaum steigt auf, als wir das bernsteinfarbene Blonde ins Glas gießen. „Typisch Blonde“ denken wir, als wir unser Nase an das Glas halten. Dieser leicht malzige Geruch mit Vanillenoten ist einfach unverwechselbar. Der Antrunk kommt leicht bitter daher, dieser wird aber durch ein feines, cremiges Zitrusaroma wieder ausgeglichen. Der Abgang ist einfach toll, wir bemerken die schöne Rezenz des Biers und genießen jeden Schluck. Ein tolles, komplexes Blonde made in den Niederlanden
Hazy Sunrise
Hier kommt das erste Bier mit ordentlich Schaum ins Glas. Hellgelb und klar steht es nun vor uns. Es riecht nach Zitrus und Maracuja und im Antrunk machen sich die säuerlichen Gerüche gleich im Geschmack bemerkbar. Ein angenehm malziger Geschmack begleitet uns mit seiner leichten Bitterkeit bis zum Abgang durchs Bier und hier bemerken wir sogar einen leichten Ansatz von Pinie. Unser Urteil darüber lautet: Komplex, aber angenehm im Geschmack.
Hazy Sunrise
Hier kommt das erste Bier mit ordentlich Schaum ins Glas. Hellgelb und klar steht es nun vor uns. Es riecht nach Zitrus und Maracuja und im Antrunk machen sich die säuerlichen Gerüche gleich im Geschmack bemerkbar. Ein angenehm malziger Geschmack begleitet uns mit seiner leichten Bitterkeit bis zum Abgang durchs Bier und hier bemerken wir sogar einen leichten Ansatz von Pinie. Unser Urteil darüber lautet: Komplex, aber angenehm im Geschmack.
Double IPA
Ein bernsteinfarbenes Bier mit leichtem Schaum betritt die Bühne. Unsere Nasen registrieren frisches Malz und Pfirsich. Im Antrunk bleibt der Pfirisch erhalten und es kommt als Geschmack noch Orange mit dazu. Leicht bitter und spritzig geht es weiter zu einem süßlichen Mango-Geschmack, welcher sich im Abgang wieder mit der Orange und Karamell vereint. Äußerst interessant. Die Präsenz der Orange macht bei uns einen bleibenden Eindruck
Indian Summer
Ein Bier mit sehr wenig Schaum und einem Kastanienfarbton kommt als nächstes ins Glas. Wir riechen Kirsche und Holz und bekommen gleich beim Antrunk noch einmal die Bestätigung, dass wir genau diese Gerüche auch trinken. Die Mitte ist trotz des hohen Alkoholgehalts weich und ausgewogen und auch der Abgang bleibt uns in dieser Art in Erinnerung. Es zahlen kaum Alkoholnoten in den Geschmack ein und die Komplexität dieses Biers blieb noch länger am Abend Gesprächsthema.
Indian Summer
Ein Bier mit sehr wenig Schaum und einem Kastanienfarbton kommt als nächstes ins Glas. Wir riechen Kirsche und Holz und bekommen gleich beim Antrunk noch einmal die Bestätigung, dass wir genau diese Gerüche auch trinken. Die Mitte ist trotz des hohen Alkoholgehalts weich und ausgewogen und auch der Abgang bleibt uns in dieser Art in Erinnerung. Es zahlen kaum Alkoholnoten in den Geschmack ein und die Komplexität dieses Biers blieb noch länger am Abend Gesprächsthema.
Sera-Sera
Die Dose hielt in diesem Fall ihr Versprechen. Auf ihr waren mehrere stilisierte Mandarinen zu sehen und genau das gab es auch im Glas. Ein goldgelbes Bier mit leichtem Schaum und ein unverkennbarer Geruch: Mandarine. Dazu paarte sich ein Citra-Hopfen-Geruch, doch dieser war im Antrunk verschwunden und es war klar, wie dieses Bier bis zum Abgang weitergehen würde. Der Geschmack von Mandarine und Mandarinenschale für eine leichte Bittere zogen sich von vorne bis hinten durch das Bier durch und wir können dazu nur sagen: Bravo. Bei dem Thema voll den geruch und Geschmack getroffen.
Barrel Project 19.06
Mit einem schönen Braunton und einem feinen Schaum kommt das 19.06 ins Glas. Aufgrund der Geruchsarmut sind wir zuerst etwas irritiert. Außer ein Wenig Malz riechen wir nicht viel. Der Antrunk zeigt uns nun einen starken Whiskey-Malzgeschmack, gepaart mit Vanille und Bourbon-Holz-Noten. Die Mitte ist weich und der Vanillegeschmack steigert sich bis zum Abgang in einer extremen Tiefe.
Barrel Project 19.06
Mit einem schönen Braunton und einem feinen Schaum kommt das 19.06 ins Glas. Aufgrund der Geruchsarmut sind wir zuerst etwas irritiert. Außer ein Wenig Malz riechen wir nicht viel. Der Antrunk zeigt uns nun einen starken Whiskey-Malzgeschmack, gepaart mit Vanille und Bourbon-Holz-Noten. Die Mitte ist weich und der Vanillegeschmack steigert sich bis zum Abgang in einer extremen Tiefe.
Barrel Project 19.07
Nun ist der größere Bruder vom 19.06. an der Reihe. Wieder zeigt sich nur ein leichter Geruch bei diesem Stout mit schwarzer Farbe und feinem Schaum. Der Geruch ist diesmal Zartbitterschokolade, aber nur sehr leicht und bei ungeübten Nasen kaum wahrzunehmen. Im Antrunk zeigen sich Noten von Tiramisu und in der Mitte wird es auf einmal spritzig. Ungewohnt für ein Stout aber nicht unangenehm. Im Abgang bleiben die Zartbitterschokolade und die Tiramisu und bilden einen guten Abschluss für das Desert.
Barrel Project 19.09
Nun folgt der Dritte und letzte im Bunde der Barrel Aged Project Brüder. Mit einem weichen Geruch nach Birnenschnaps kommt das letzte Barrel Project ins Glas. Eine schönes Kastanienbraun mit festem Schaum haben wir vor uns. Beim Antrunk bleiben die Schnapsnoten von Himbeer- und Birnengeist erhalten und ebenfalls wie das 19.07 ist die Mitte spritzig und hinten bleiben die Noten vom Birnengeist erhalten. Krass und komplex zugleich.
Barrel Project 19.09
Nun folgt der Dritte und letzte im Bunde der Barrel Aged Project Brüder. Mit einem weichen Geruch nach Birnenschnaps kommt das letzte Barrel Project ins Glas. Eine schönes Kastanienbraun mit festem Schaum haben wir vor uns. Beim Antrunk bleiben die Schnapsnoten von Himbeer- und Birnengeist erhalten und ebenfalls wie das 19.07 ist die Mitte spritzig und hinten bleiben die Noten vom Birnengeist erhalten. Krass und komplex zugleich.
Export Porter
Opak und mit feinem Schaum kommt das Porter ins Glas. Im geruch zeigt sich schon die gesamte Komplexität. Gleichzeitig rauchig und Schokolade. Der Antrunk ist weich und die rauchigen Noten ziehen sich bis zum Abgang durch das Porter. Dazu kommen dunkle Schokolade und Holznoten im Abgang. Das ist was für Liebhaber von Portern.
Caramel Fudge Stout
Und wieder bekommen wir, was uns die Dose verspciht. Das Stout mit einer Farbe von dunklem Bernstein und feinem Schaum zeigt gleich im Geruch sein ganzes Potenzial. Schokolade, süße Marshmallows und …. Karamell. Der Antrunk ist wie ein Ausflug in die Schokoladenfabrik. Weich und süss legt sich der süße Schokoladengeschmack auf die Zunge und bleibt bis zum Abgang, welcher sich wie eine Wolke aus purem Karamell anfühlt. Wirklich ein klare Empfehlung für jeden Stout-Trinker.
Caramel Fudge Stout
Und wieder bekommen wir, was uns die Dose verspciht. Das Stout mit einer Farbe von dunklem Bernstein und feinem Schaum zeigt gleich im Geruch sein ganzes Potenzial. Schokolade, süße Marshmallows und …. Karamell. Der Antrunk ist wie ein Ausflug in die Schokoladenfabrik. Weich und süss legt sich der süße Schokoladengeschmack auf die Zunge und bleibt bis zum Abgang, welcher sich wie eine Wolke aus purem Karamell anfühlt. Wirklich ein klare Empfehlung für jeden Stout-Trinker.
#04 Anniversary Barley Wine
Nun kommt ein kleines Highlight des Sets. Geburtstage sind immer etwas besonderes und dieser barley Vine gehört definitiv dazu. Ein bernsteinfarbenes Bier fast ohne Schaum gießt sich ins Glas und wir bemerken wieder nur einen leicht malzigen Geruch, der etwas Geheimnisvolles birgt. Der Antrug ist weich und malzig, dann geht es aber komplex weiter und Vanille und ein leichter Karamell-Geschmack vereinen sich im Abgang zu einem fulminanten Geschmackserlebnis. Dabei ist das Barley Vine zu keinem Zeitpunkt stark alkoholisch im Geschmack, sondern wirkt einfach nur exakt ausbalanciert.
Sticky Toffee Pudding
Rotbräunlich mit einem geringen Schaumanteil nehmen wir uns das Sticky Coffee Pudding vor. Der Geruch ist süß-salzig mit leichten Soja-Noten. Der Antrunk liefert uns mit seinem süßen Geschmack ein erstes Indiz auf den Namen. Kaffee, Zuckerwatte und Kirsche verbinden sich zu einem schönen abgerundeten Geschmack in der Mitte, welcher dann mit einem malzig-süßen Schokoladengeschmack abgeschlossen wird. Ein leichtes Brennen im Hals spüren wir zwar schon, es fügt sich aber gut in das Gesamtbild ein.
Sticky Toffee Pudding
Rotbräunlich mit einem geringen Schaumanteil nehmen wir uns das Sticky Coffee Pudding vor. Der Geruch ist süß-salzig mit leichten Soja-Noten. Der Antrunk liefert uns mit seinem süßen Geschmack ein erstes Indiz auf den Namen. Kaffee, Zuckerwatte und Kirsche verbinden sich zu einem schönen abgerundeten Geschmack in der Mitte, welcher dann mit einem malzig-süßen Schokoladengeschmack abgeschlossen wird. Ein leichtes Brennen im Hals spüren wir zwar schon, es fügt sich aber gut in das Gesamtbild ein.
Top of the Morning
Wenn es nach diesem Set schon fast Morgengrauen ist, dann passt perfekt ein dunkel braun schwarz opakes Kaffee Espresso Stout. Wenig Schaum aber dafür viele Aromen. Die Nase und die Zunge sind voll von tollen Kaffee- und Schokoladennoten. Die Mitte ist spritzig aber passend. Am Ende bleibt eine lange Strecke Schokolade auf der Zunge. Nice!
Bevog De Molen Icebock Baltic Porter
Zum Abschluss des Gesamtsets gibt es noch eine Kooperation von Kees, Bevog und De Molen von uns zu tasten. Gespannt gießen wir das schwarze Porter ohne viel Schaum ins Glas. Der Geruch nach Bourbon Vanille und gereiftem Holz schießt uns in die Nase und auch der Antrunk bleibt genau bei den Gerüchen. In der Mitte geht es cremig-ölig weiter und hinten wird es dann komplex tief. Verschiedene Schokoladennoten tanzen auf der Zunge und wir schließen damit begeistert das Kees-Tasting ab.
Bevog De Molen Icebock Baltic Porter
Zum Abschluss des Gesamtsets gibt es noch eine Kooperation von Kees, Bevog und De Molen von uns zu tasten. Gespannt gießen wir das schwarze Porter ohne viel Schaum ins Glas. Der Geruch nach Bourbon Vanille und gereiftem Holz schießt uns in die Nase und auch der Antrunk bleibt genau bei den Gerüchen. In der Mitte geht es cremig-ölig weiter und hinten wird es dann komplex tief. Verschiedene Schokoladennoten tanzen auf der Zunge und wir schließen damit begeistert das Kees-Tasting ab.
Vielen lieben Dank an Kees für dieses umfangreiche und auch geniale Set. So ziemlich alle Biere hatten einen gewissen Charme und eine schicke Raffinesse. So dass wir nur empfehlen können, diese unbedingt in Holland oder in den gängigen Online Shops auszuprobieren.