Blicken wir der Wahrheit ins Gesicht: Bier ist das absolute Lieblingsgetränk der Deutschen! Studien zufolge liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei rund 92 Litern pro Jahr. Das ist allerhand, wenn man bedenkt, dass dies knapp eine kleine Flasche Bier pro Tag bedeutet. Die Liebe zum Bier begründen viele mit der kulturellen Verbindung. Tatsächlich wurde es nach den Rekordzahlen von einem Pro-Kopf-Verbrauch von 120 Litern im Jahr, welcher 2016 ermittelt wurde, zum Statussymbol Deutschlands, womit zumindest kurzfristig gar die Tschechen übertroffen wurden, die die Weltrangliste des höchsten Bierverbrauches normalerweise anführen. Ist so viel Bier aber eigentlich gut für die psychische und körperliche Gesundheit? Kann zu viel Bier Schaden anrichten, oder birgt es gar Vorteile für die Gesundheit?

Die große Liebe zum Bier – immer eine Erfrischung

Während die Geschmäcker im Lande durchaus variieren, sind sich in einem alle einig: nach harter Arbeit hat man sich ein kühles Bierchen verdient. Insbesondere die Berliner sind für ihr standardgemäßes Feierabendbier bekannt – wann und wo man auch durch die Stadt rennt, ein „Fußpils“, wie man das Bier-to-Go vor Ort gerne nennt, hat hier fast jeder in der Hand. Natürlich ist der Feierabend aber nicht die einzige Gelegenheit, in der die Deutschen zum Bier greifen – genüsslich mit Freunden in der Bar, beim Grillabend oder gar bei der Eigenvergnügen im Online Casino, wenn man sich über 10 Freispiele ohne Einzahlung mal wieder ein großartiges Angebot sichern konnte, darf das Malz-und-Hopfen-Getränk nicht fehlen.

Es ist übrigens auch egal, ob man das geliebte Helle oder Weizen aus dem Süden nimmt, das bekannte Kölsch oder das klassische Pils – der Geschmack mag sich unterscheiden, doch sie alle beruhen nach dem Reinheitsgebot auf denselben Grundzutaten:

Hopfen
Malz
Wasser
Hefe

Bier enthält viele gesunde Inhaltsstoffe – aber welche wirken sich wirklich durch den Bierkonsum gut aus?
Oberflächlich betrachtet, fallen beim Bier zunächst einmal viele Inhaltsstoffe ins Auge, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Da wäre das Malz mit seinen vielen B-Vitaminen, Hopfen, Phosphorsäure, Kalium, Magnesium und Natrium. All diese Inhaltsstoffe können durchaus gesundheitsfördernd sein, jedoch ist der Anteil im Bier teils zu gering, um wirklich einen Nutzen zu erzeugen. Sehen wir uns das Ganze doch mal genauer an:

Malz: Malz enthält viele B-Vitamine, die den Stoffwechsel anregen, darunter Vitamin B2, B6, Niacin und Panthenolsäure. Diese sind in der Tat in einer guten Menge im Bier enthalten, sodass sie sich positiv auf den Körper auswirken.
Hopfen: Mit dem Hopfen sieht es etwas anders aus. Zwar enthält dieser wertvolle Stoffe, die zum Beispiel bei Magenschwäche, Appetitlosigkeit und Unruhe helfen können, und wirkt entzündungshemmend, allerdings ist die Menge an Hopfen im Bier doch zu gering dafür, dass sich diese positiven Auswirkungen tatsächlich durchsetzen können.

Phosphorsäure: Phosphorsäure ist der Mineralstoff, der fester Bestandteil von Bier ist. Dieser ist für den Körper sogar ziemlich wichtig, da er beim Aufbau von Knochen und Zähnen hilft und einen Teil von Zellbausteinen ausmacht.
Kalium und Magnesium: Diese zwei Wirkstoffe sind bekanntlich wichtig für den Körper und regeln den Elektrolythaushalt im Blut. Allerdings kommen beide Inhaltsstoffe in zu geringer Menge im Bier vor, sodass man sich nicht auf diese positive Wirkung berufen kann.
Natrium: Der geringe Natriumanteil im Bier wirkt sich wiederum wirklich positiv auf den Blutdruck aus. Obendrein wird dadurch eine harntreibende Wirkung erzielt, was auf einer Feier zwar anstrengend sein kann, für die Blase und den Körper allerdings nur von Vorteil ist!

Leider nicht nur positive Auswirkungen

Wie wir also schon feststellen konnten, klingen die Inhaltsstoffe des Biers zunächst zwar gut, sind es beim genaueren Betrachten aber gar nicht mal, da sie ihre positiven Wirkungen durch ihren geringen Anteil nicht entfalten können. Leider darf man aber auch vor den Schattenseiten des Bierkonsums nicht wegschauen. Ganz im Gegenteil, es ist wichtig, sich diese hin und wieder vor Augen zu halten, um den Bierkonsum zu mäßigen.

Wussten Sie zum Beispiel, dass Bier ein hoher Kalorienlieferant ist und in etwa genauso viele Kalorien mit sich bringt wie Brot? Ja, genau das führt zum bekannten Bierbauch. Nicht alleine der Konsum vom Bier führt häufig zur Gewichtszunahme. Die Bitterstoffe, die im Hopfen enthalten sind, wirken sich auch appetitanregend aus, sodass man bei zu hohem Bierkonsum schnell und häufig ein Hungergefühl verspürt. Darüber hinaus verhindert der enthaltene Alkohol dann auch noch die Fettverbrennung, weshalb insbesondere das Körpergewicht vom Bier an der Nase herum geführt wird.

Mäßiger Bierkonsum bringt Vorzüge und verhindert negative Auswirkungen

Zusammengefasst ist es also tatsächlich wahr, dass im Bier einige Inhaltsstoffe stecken, die dem Körper guttun. Das sind vorwiegend das Natrium, die Vitamine, das Malz und die Phosphorsäure, die man so oder so durch Ernährung im richtigen Maße zu sich nehmen sollte. Wer Bier in Maßen konsumiert, ist auf der sicheren Seite – nicht nur, was das Gewicht angeht, sondern auch hinsichtlich anderer Schattenseiten, wie zum Beispiel der Verschlechterung der Schlafqualität. All das sollte natürlich niemanden den Spaß am Biertrinken vermiesen, man sollte sich lediglich der Tatsachen bewusst sein!