Taste the family
Biertasting auf dem Wasen
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Biertasting auf dem Wasen
Diese Woche war ich zusammen mit Kathrin Haasis von der Stuttgarter Zeitung auf dem Wasen, um als Biersommelier meine professionelle Meinung über die Biere in den Zelten abzugeben. Dabei ging es darum alkoholfrei sowie Fest- oder Hauptbiere zu probieren. Mit Hauptbieren sind die Biere gemeint, die man als No1 Maaß bestellen würde. Wir haben verschiedene Zelte besucht und dabei drauf geachtet, dass das Angebot nicht doppelt vorhanden ist. In Stuttgart fällt dabei die Auswahl auf genau 5 Zelte auf dem Wasen: Fürstenberg, Göckelesmeier, Klauss und Klauss, Schwabenwelt und beim Benz ehemals Grandl’s Hofbräu Zelt. Die Biere sind alle im Pils, Lager und Märzen, bzw. Helles Bereich unterwegs.
Fürstenberg Zelt
Den Anfang machen wir im Fürstenberg Zelt. Fürstenberg ist die älteste vertretene Brauerei auf dem Wasen gegründet 1283 in Donaueschingen. Damit ist sie auch die einzige Badische Brauerei. Und das wahrscheinlich nur wegen der Aussage von Wilhelm II: „Das ist ein Bier, das mir gefällt.“ Wir haben darum zu unserem Gefallen das Pils mit 5,6% und das Pils alkoholfrei mi 0,0% im Masskrug. Kaum unterscheidbar da sie beide hellgelb, gold glänzend und klar mit einem feinen schäum im Glas sich präsentieren. Das Pils ist im Geruch frisch und hopfig. So kommt es auch auf die Zunge und wird durch die etwas stärkere Kohlensäure direkt in den Gaumen transportiert. Es wirk eher flach und hat nur einen mittelmäßigen Körper. Das alkoholfrei hingegen ist eine sehr gute Kopie des Pils und ist etwas süßer durch das Malz, was beim Alkoholentzug nach dem Brauvorgang druchgeführt wird. Es schmeckt für ein alkoholfreies Pils wirklich lecker.


Göckelesmeier
Das Göckelesmeier Zelt ist ein Wulle Zelt oder wenn man so will bekommt man hier auch Schwabenbräu. Da Wulle (noch) kein alkoholfreies Bier hat, gibt es hier das Freibier von Schwabenbräu ebenfalls mit 0,0%. Wulle wurde 1832 in Stuttgart gegründet und hat in den 70ern des letzten Jahrhunderts eine Pause eingelegt. 2008 wurde die Marke von Dinkelacker wiederbelebt und ist heute aus Stuttgart nicht mehr wegzudenken. So kommen wir auch zum Volksfestbier, das aus Pils ausgeschrieben wird, aber deutlich malziger daherkommt. Daher würden wir es in die Kategorie Märzen einstufen. Gehaltvoll, klar, malzig süß, Noten von Toast und Nuss, so wie Honig und etwas Karamell. Die Hopfennote tritt im Gaumen dadurch in den Hintergrund. Das alkoholfrei entgegen ist ganz anders. Naturtrüb schwer, etwas Süße und aber auch eine gewissen Hopfigkeit. Es schmeckt wirklich angenehm und lecker.
Göckelesmeier
Das Göckelesmeier Zelt ist ein Wulle Zelt oder wenn man so will bekommt man hier auch Schwabenbräu. Da Wulle (noch) kein alkoholfreies Bier hat, gibt es hier das Freibier von Schwabenbräu ebenfalls mit 0,0%. Wulle wurde 1832 in Stuttgart gegründet und hat in den 70ern des letzten Jahrhunderts eine Pause eingelegt. 2008 wurde die Marke von Dinkelacker wiederbelebt und ist heute aus Stuttgart nicht mehr wegzudenken. So kommen wir auch zum Volksfestbier, das aus Pils ausgeschrieben wird, aber deutlich malziger daherkommt. Daher würden wir es in die Kategorie Märzen einstufen. Gehaltvoll, klar, malzig süß, Noten von Toast und Nuss, so wie Honig und etwas Karamell. Die Hopfennote tritt im Gaumen dadurch in den Hintergrund. Das alkoholfrei entgegen ist ganz anders. Naturtrüb schwer, etwas Süße und aber auch eine gewissen Hopfigkeit. Es schmeckt wirklich angenehm und lecker.

Klauss und Klauss
Das Klauss und Klauss Zelt ist ein Dinkelacker Zelt. Aber da wir vor 17 Uhr nicht ins Zelt kommen, begnügen wir uns an der Bar. Hier bekommt man das CD Pils vom Fass und das Freibier aus der Flasche ins Glas. Erkennt man am Eichstrich 😉 Das Pils kommt strohgelb, klar mit einem feinen Schaum daher. Aus unserer Sicht perfekt im 0,5l Glas, da es lange frisch bleibt und die Kohlensäure nicht komplett und schnell durch die große Öffnung verschwindet. Es hat eine schöne Hopfenbittere auf der Zunge und ist dennoch sehr ausgeglichen was die Süße angeht. DAs Schwabenbräu schmeckt etwas komprimierter und noch geschmackvoller.

Schwabenwelt
Dieses Zelt gibt es seit 2006 und wird vom Gastwirt Wilhelmer geleitet. Wilhelmer hat sich über die Jahre einen Namen in Stuttgart gemacht. Hier bekommt man an der Theke vorne ein Kellerbier, das wir aber ausgelassen haben und natürlich das Schabenbräu Festbier. Im Internet wird oft ein Märzen beschrieben oder ein Helles, was aber so nicht stimmt. Es ist eindeutig ein Pils. Der Hopfencharakter kommt bitter auf die Zunge und bleibt hier stehen, bis es unauffällig im Gaumen abgeht. Die Gläser sind wirklich schön gestaltet und hier bleibt auch der Schaum länger bestehen zum Leitwesen der Bartträger. Es gibt hier ebenfalls das Schwabenbräu alkoholfrei Bier welches wir nun schon ausreichend probiert haben.


Schwabenwelt
Dieses Zelt gibt es seit 2006 und wird vom Gastwirt Wilhelmer geleitet. Wilhelmer hat sich über die Jahre einen Namen in Stuttgart gemacht. Hier bekommt man an der Theke vorne ein Kellerbier, das wir aber ausgelassen haben und natürlich das Schabenbräu Festbier. Im Internet wird oft ein Märzen beschrieben oder ein Helles, was aber so nicht stimmt. Es ist eindeutig ein Pils. Der Hopfencharakter kommt bitter auf die Zunge und bleibt hier stehen, bis es unauffällig im Gaumen abgeht. Die Gläser sind wirklich schön gestaltet und hier bleibt auch der Schaum länger bestehen zum Leitwesen der Bartträger. Es gibt hier ebenfalls das Schwabenbräu alkoholfrei Bier welches wir nun schon ausreichend probiert haben.
Beim Benz
Das Stuttgarter Hofbräu Zelt wurde vor einigen Jahren vom Festwirt Marcel Benz vom Grandl’s übernommen. Eine Institution wenn man so will. Das Zelt ist modern, hat die Bühne in der Mitte und wurde von einem Stuttgarter Architekten gestaltet. Wir probieren hier das Festbier und das nicht mehr ganz so neue alkoholfrei. Das Festbier riecht frisch und kommt im Glas bernsteinfarben, klar und mit einem feinen Schaum daher. Der Geruch ist voller Zitrusaromen und genau diese kommen auf die Zunge. Etwas Hopfigkeit prägt sich aus und zeigt isch auf der ganzen Zunge bis und en Gaumen. Ein wirklich leckeres Lagerbier. Auch wenn hier andere Bierstile im Internet stehen, es ist ein wirklich gutes Lager. Etwas süffiger als ein Pils und nicht ganz so malzig wie ein Märzen. Das Alkoholfreie schmeckt fast genauso wie das Pils aber durch den wenigen Alkohol ist es hinten wirklich flach. Dennoch eine gute Alternative wenn man auf dem Wasen ein alkoholfreies Bier genießen will.


Es ist schon deutlich auffällig wie stark sich Dinkelacker und Schwabenbräu auf dem Wasen verbreitet haben und das Hofbräu, sowie andere Biere fast verdrängt haben. Die Dinkelacker Biere sind aber auch wirklich gut und mal ehrlich die anderen Bier stammen aus großen Industrieanlagen von Radeberger. Es ist nicht immer klar, in wie fern Radeberger das Mitspracherecht am Brauvorgang hat und damit auch den Charakter der Bier dämpft. Jedenfalls ein Hoch auf Dinkelacker. Aber wer Biervielfalt will muss eben doch zum Getränkemarkt, ein Craftbeerlokal oder eine der vielen kleinen Brauereien in und um Stuttgart gehen.
Bildquelle Header: Depositephotos









