Schlenkerla

Das Grundprinzip der Bierherstellung hat sich in den vergangenen 13.000 Jahren nicht geändert: Die Stärke des Getreides wird zu Zucker umgewandelt, der dann von der Hefe zu Alkohol vergoren wird. Es gab jedoch Unterschiede in der eingesetzten Technologie. In Mitteleuropa war die Feuerdarre die häufigste Methode, um Getreide zu trocknen, da das feuchtere Klima die Lufttrocknung erschwerte. Dies führte dazu, dass viele Biere ein rauchiges Aroma hatten, und Rauchmalz und damit Rauchbier gibt es schon seit mindestens 5.000 Jahren.

Die Industrialisierung brachte jedoch neue Techniken, und England war in diesem Bereich führend. Die neuen nicht-rauchigen Darren verdrängten binnen kurzer Zeit die alten Rauchdarren. Georg Sedlmayr von der Münchner Spaten Brauerei war einer der ersten, der um 1800 von der althergebrachten „bayerischen Darre“ auf die neue „englische Darre“ umstellte. In Deutschland trat die neue Technik ihren Siegeszug an, und um 1900 waren nahezu alle Rauchdarren verschwunden. Nur in Bamberg gab es noch zwei Brauereien, Schlenkerla und Spezial, die bis heute die alte Tradition der Rauchmalzherstellung bewahrt haben.

Im Zuge der Craftbier-Bewegung sind alte Bierstile wieder populär geworden, und es gibt heute auch rauchige Biere, die mit industriell raucharomatisierten Malzen hergestellt werden. Doch die traditionelle Herstellungsweise mit eigener Feuerdarre wurde nur von Schlenkerla und Spezial bewahrt. Daher spricht man oft vom „Bamberger Rauchbier“.

Aecht Schlenkerla Rauchbier bietet ein besonderes Geschmackserlebnis. Es schmeckt am besten frisch und sollte bei einer Trinktemperatur von 7-8°C genossen werden. Das Bier sieht mit einer großen Borte im Glas besonders ansprechend aus. Schlenkerla und Spezial sind seit 2017 Passagiere in der Arche des Geschmacks von Slow Food®, um die alte Tradition der Rauchmalzherstellung zu erhalten.

Entdecken Sie mit jedem Schluck Aecht Schlenkerla Rauchbier ein Stück Vergangenheit und tauchen Sie ein in die jahrhundertealte Brautradition von Bamberg!