Tasting Samstag V3
Tasting Samstag V3
Wir haben uns diesen Samstag mit einem super leckeren Craft Bier Tasting Set wiedergetroffen. Diesmal sind zwei absolute Highlights dabei, einmal das Pax Bräu Spezialbier und das Schönbuch Jamaika Doppelbockbier.
Wirt fangen standesgemäß mit dem Schönbuch Jamaika Doppelbock an, denn wir haben etwas zu feiern. Unser erster Radio Auftritt und die lange Zusammenkunft aller Mitglieder des Teams von Kraftbier0711.
Deutschland – Schönbuch Jamaika Doppelbock
Während wir die Flasche aufmachen und in unsere Gläser gießen, riechen wir schon den Duft von Rum in der Nase. Noch ist es eine Ahnung, doch direkt danach, als wir die Nasen in die Gläser richten, wird ein deutlicher Rumduft von uns wahrgenommen und wir schwärmen über diese Braukunst. Die Farblichkeit ist kaum vergleichbar mit den üblichen Craft Bieren. Klar und wunderbar golden mit einem leichten Honigstich. Im Antrank haut es uns fast aus den Latschen, denn der Rumgeschmack donnert über die Geschmacksknospen, wie die Black Pearl über das Meer. Die Zunge wird total erfüllt von einem schönen charakteristischen Körper und bekommt eine volle Blanke von Rumnoten und Barrique zu spüren. Wow und erst der Abgang macht die Sache komplett rund und durchdringt unseren Gaumen komplett mit dem Rum. Wir sind Piraten auf hoher See und feiern unsere Siege. Wie kann man das auch besser feiern?
Schweden – Poppels Session IPA
Was für eine coole Flasche. Das IPA ist zart goldorange und hat eine Klarheit, die verblüfft für ein IPA. Der Geruch ist schon mal erfüllt von Passionsfruch und Citrus. Eine Mischung die uns direkt Herzen in die Augen zaubert. Dann der Antrunk … und … Liebe auf den ersten Geschmack. Die süß sauren Noten rutschen über die Zunge und landen ganz hinten. Sie machen süchtig, so wie eine junge Beziehung, süchtig wie Zucker, süchtig wie die Wellen und das Meer sehen. Wir lieben dieses Craft Bier und es landet direkt mit seinen Passionsfruchtnoten und seinem absolutem hammer leckeren Geschmack auf Platz 1 unserer Playlist heute Abend.
England – Samuel Smith – Pale Ale
Die Engländer mögen es wohl dezenter, oder besser gesagt Samuel Smith. Das Pale Ale ist nicht ganz transparent dafür aber wunderbar rotorange. Im Geruch riecht es deutlich nach Johannisbeere und auf der Zunge im Antrank kommen Citrusnoten dazu. In der Mitte ist eine deutliche Säure spürbar, die in einen Himmel voll Heidelbeeren mündet. Die Blaubeeren geben dem Endgeschmack die Wendung und stimmen sich matt und trotzdem leicht süsslich toll ein. Was für ein außergewöhnliches Pale Ale.
Belgien – Blanche de Charleroi – Witbier
Das nächste Wunder ist das Witbier von Belgien, genauer aus dem Hause Charlroi. Leicht milchig gelb, wie man Witbier kennt, gießen wir den Sud in unser Tastingglas. Der Duft von Koriander und orangenbesten springt und in die Nase. Die Citruskopfnoten machen deutlich, hier ist mehr drin als man zuerst riecht. Und das stimmt auch. Der erste Antrank ist voll von sauer süßen Noten aus Citrus, Orangen und Koriander. Die Säure steht deutlich im Vordergrund und präsentiert ihren Tanz auf der Zunge mit einem Abgang voll Kräutern und Koriander. So lange blieb uns der Koriander noch nie bei einem Witbier stehen. Wir lieben ihn und lassen ihn dabei.
Grönland – 69°N – Pale Ale
Rot und dunkel, das ist der erste Eindruck, wenn wir das Bier in unsere Gläser geben. Es sieht aus wie Kaffee und riecht auch so. Der Schaum ist fein, aber deutlich merken wir die Röstmalznote im Geruch. Im Antrunk spielen weitere noch stärkere Röstmalznoten mit der Zunge ihr Spiel. In der Mitte gibt die Säure ihre beste Seite und hört in einem Kaffeesud auf. Leider enttäuscht das Bier eher als Pale Ale und würde mehr hermachen als Red Ale. Wäre da nicht der Eisengeschmack, der deutlich hervorkommt und den Gaumen zeigt, was er von ihm hält.
Hawaii – Kona- Gold Cliff IPA
Das IPA von Kona ist gewohnt geil im Geruch. Wir riechen deutliche Noten von Ananas und Orange. Ein wenig Kumquat ist auch dabei. Das hellgelbe Craftbier färbt sich leicht rot beim ersten Anblick. Wir bekommen für die leichte Scham im Antrunk einen Blick in die Orangennoten geschenkt und in der Mitte eine leichte Säure, die sich im Hintergrund in eine schöne Maracujanote verwandelt. Was für ein Bier. Wenn man es mit dem Cliffsprung vergleicht, eine leichte Angst am Anfang und doch die Herausforderung vor Augen, dann der Absprung und das Adrenalin und am Ende das glückliche Eintauchen in ein unvorhergesehenes Ereignis.
Hawaii – Kona- Gold Cliff IPA
Das IPA von Kona ist gewohnt geil im Geruch. Wir riechen deutliche Noten von Ananas und Orange. Ein wenig Kumquat ist auch dabei. Das hellgelbe Craftbier färbt sich leicht rot beim ersten Anblick. Wir bekommen für die leichte Scham im Antrunk einen Blick in die Orangennoten geschenkt und in der Mitte eine leichte Säure, die sich im Hintergrund in eine schöne Maracujanote verwandelt. Was für ein Bier. Wenn man es mit dem Cliffsprung vergleicht, eine leichte Angst am Anfang und doch die Herausforderung vor Augen, dann der Absprung und das Adrenalin und am Ende das glückliche Eintauchen in ein unvorhergesehenes Ereignis.
USA – Anchor Brewing – Go West IPA
Bämmmm. Ein Blumenstrauß voll Hopfen und Früchte kommt nun an. Keiner hat Geburtstag, aber es fühlt sich fast so an, als wir alle unser Glas mit dem leckeren Bier an die Nase halten. Das rotgoldene amerikanische Craftbier lässt keine Wünsche offen. Der Antrunk knallt voll beeindruckend mit Früchten wie Pinie, Himbeere. Maracuja, Zitrone und mehr durch. In der Mitte lässt es aber deutlich nach und wird matter. Doch die Seligkeit besteht leicht bis zu letzt und endet in einem Blumenstrauss an Hopfen, der nicht mehr ganz so intensiv wie der knallige Start ist. Aber dennoch sind wir happy mit unserer Wahl.
Deutschland oder Wunderland – Pax Bräu – Szechuan Style
Jetzt kommt das Bier aus der anderen Welt. Goldgelb und mit einem feinen Schaum ist es schon ziemlich unauffällig. Aber was dann kommt ist der Hammer. Die ersten Noten sind Chilli, Sechuan Pfeffer und Schärfe. Dann kommt der Gewürzschrank meiner Heilpraktikerfeundin und zu guter Letzt eine Note, die jeden Jedi in die Knie zwingt. Im Antrunk haut das Bier noch mehr rein und gibt Dir einen Mike Tyson artigen Punch ins Gebiss. Dazwischen machen sich Säure und sämtliche Kräutergärten der Nation auf um Dich aufzuklären. Das Problem dabei ist, dass wenn alle auf einmal einstürmen, ein Brei aus Geschmack und Feuer übrig bleibt. Max sagt er kann Feuer speihen und Chris feiert es hoch. Also wer auch immer sich an dieses Bier wagt, seid gefasst auf alles, nur nicht auf das was ihre erwartet. Viel Spass…
Geiles Tasting mit geilen Leuten. So sieht der Samstag aus. Nach einem stressigen Tag mit Kindern gibt es nichts besseres um runterzukommen. Wiedermal gelungen. In vollen Zügen.