Taste the family

Hamburg Trip 2025

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Hamburg Trip 2025

Mit den Jungs von Kraftbier0711 ging es dieses Jahr Richtung Norden. Ziel: Hamburg. Anlass war das „Fassgeflüster“-Event von Barbarossa IAM am Samstag. Schon Freitagmorgen um neun Uhr starteten wir an der Rossknecht Brauerei, wo noch einige feine Biere für die Reise eingepackt wurden. Im ICE erwischten wir einen Viererplatz, perfekter Ausgangspunkt für die erste Verkostung unterwegs. Das KÖPI aus der Bordküche wurde dabei höflich ignoriert, schließlich warteten Biere von Other Half, J. Wakefield, Goose Island und Anchorage im Gepäck.

Fleetschlösschen

In Hamburg angekommen, führte der erste Weg ins Hotel, der zweite direkt ins Fleetschlösschen. Hier gab’s Labskaus, wie er sein soll – herzhaft, deftig, authentisch, begleitet von einem frischen Hellen von Ratsherrn. Wer echten norddeutschen Fisch sucht, ist hier goldrichtig. Klein, gemütlich, hanseatisch durch und durch.

 

Elbphilharmonie

Anschließend zog es uns in die Speicherstadt, genauer gesagt zur Elbphilharmonie. Das ikonische Bauwerk ist auch ohne Konzert ein Erlebnis – Tickets für die Plaza gibt es kostenlos an der unteren Kasse. Oben angekommen, gönnten wir uns ein frisches „Nordisch Hell“ von Störtebeker und mit Blick über den Hafen schmeckt das doppelt so gut.

 

Blockbräu

Weiter ging’s zum Blockbräu, ein Hamburger Klassiker. Sowohl das Helle als auch das Dunkle sind hier empfehlenswert. Inmitten ausgelassener Stimmung, begleitet von zwei Akkordeonspielern, floss das Bier in bester Feierlaune. Wir sangen und genossen die gute Stimmung.

 

 

Überquell

Nächster Halt: ÜberQuell. Die neapolitanischen Pizzen aus dem Hochofen sind ein Muss. Sie sind knusprig, aromatisch, perfekt zur Hausbierauswahl. Das Westcoast IPA überzeugte dabei am meisten. Schade nur, dass der Chef nicht da war. Hätte mich gefreut mal wieder einen von Ihnen zu sehen meinte Chris noch.

 

 

Schellfischposten

Der Abend endete im legendären Schellfischposten, bekannt als Drehort von Inas Nacht und Hamburgs älteste Seemannskneipe. Hier trifft man auf echte Hamburger Originale. Die Atmosphäre war großartig, und mit einer spontan geschmissenen Lokalrunde standen wir voll im Mittelpunkt. Die Bedienung war etwas überfordert, die Jukebox wollte nicht so recht, und die erhoffte Portion Seemannslieder blieb aus, trotzdem ein unvergesslicher Abschluss des ersten Tages.

 

 

Samstag und Beyond Beer

Der Samstag begann klassisch: Frühstück, Spaziergang, Hafenmuseum. Das wir schnell wieder auf Temperatur kommen wollten, war das Beyond Beer Store ein Pflichtstopp. Riesige Auswahl, exzellenter Service und ein Paradies für jeden, der gerne Neues probiert. Hier haben wir es uns gut gehen lassen mit Cantillon, Funky Fluid, Omnipollo und Boon 10 years anniversary,

 

 

Ratsherrn

Während ein Teil der Gruppe den Bunker besuchte, kehrten drei von uns bei Ratsherrn ein. Das frische Zwickel vom Hahn überzeugteuns. Es ist unfiltriert, harmonisch, süffig. Die großzügige Location lädt zum Verweilen ein. Die Ratsherrn Brauerei und Bar sind ein Ort, an dem man problemlos den halben Tag verbringen kann.

Am Abend starteten wir in die Kieztour. Diese war informativ, unterhaltsam, stellenweise etwas marketinglastig, aber dennoch empfehlenswert für jeden, der sich für die Geschichte in St. Pauli interessiert.

Fassgeflüster

Der Weg führte uns schließlich zum eigentlichen Ziel des Wochenendes, dem Fassgeflüster-Event in der Landgang Brauerei. Und hier zeigte sich leider die Schattenseite. Für 20 Euro Eintritt gab es zunächst nur ein Glas, kein Begrüßungsbier, keine Einführung, kein „Willkommen“. Von der Organisation war kaum etwas zu spüren. Einige Stände waren bereits abgebaut, viele Mitarbeiter erschöpft in der zweiten Schicht. Das Event wirkte verhalten besucht, rund 40 Gäste zählten wir am Abend.

Positiv hervorzuheben waren die Biere von Straßenbräu. Diese waren durchweg überzeugend vor allem der Alptraum und das Blame Canada. Aber auch das Testing Troy cvon Landgang hat es etwas gerettet. Doch insgesamt fehlte es an internationalem Austausch, an echten Highlights im Bereich Barrel Aged oder Spezialbiere. Hier besteht Nachholbedarf, vielleicht auch ein Grund, warum mehrere „Masterclasses“ abgehalten wurden. Nach einem eher ernüchternden Abend verließen wir die Location. Leider waren wir etwas enttäuscht von dem Event, da wir extra einen Uber geschnappt haben um an den a.d.W. zu kommen und dann auch noch 20€ Eintritt für ein leeres Glas gezahlt haben. Es gab kein Bottle Sharing außer unter uns und kein „Bis zum nächsten Mal“.

Abschluss

Zum Abschluss des Trips zog es uns noch einmal zu ÜberQuell, allerdings ohne Pizza, da nach 22 Uhr offenbar nur noch ausgewählte Gäste bedient wurden. Die Stimmung war dementsprechend gedrückt, zumal man uns schon beim Eintreten mit spitzem Kommentar an den Vortag erinnerte.

Der versöhnliche Abschluss kam schließlich im Kleinen Haie Große Fische. Ein kühles Pils, ein frischer Fisch – simpel, ehrlich, perfekt. Ein ruhiger Ausklang nach zwei intensiven Tagen.

Hamburg bleibt eine Reise wert. Doch beim nächsten Mal mit klarerer Route, weniger Enttäuschung und vielleicht einem Event, das seinem Namen auch gerecht wird.



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