Wie soll mein Bier heißen?
Wie soll mein Bier heißen?
In den sozialen Medien wird ständig über neue Biernamen diskutiert, dabei kommen dann Namen wie Pentruble Raspbery Ale oder ein Mojo New England India Pale Ale. Manche klingen auch kindlich, wie ein Vanilla Milkshake IPA oder manche klingen einfach abstoßend, wie für manche ein Oyster Stout. Es kommt auch ganz darauf an, wie man ein Kunstwerk ehrt. Egal wie man sein Bier nennen mag, die Namensfindung stellt einen schwierigen Prozess dar. Eindeutige Namen für ein Bier zu finden, dass nicht unbedingt ein XXX IPA ist, ist meistens schwer. Ryan Brawn von Hoppy Boston hat sich der Aufgabe der Namensfindung gestellt und wir fanden den Artikel so interessant, dass wir unbedingt darüber schreiben mussten.
Da er selbst Chemiker ist, hat er einige coole chemische Titel für Biere erfunden. So zum Beispiel ein Oxygen, ein IPA, bei dem die Trinker die Hopfengabe genauso wichtig emfinden, wie die Luft zum atmen. Oder ein Zwitteron, der Name eines Moleküls das eher an einen Barley Wine oder ein Hoppy Amber erinnert. Da Ryan großer Musikfan ist kam er auch auf Namen, wie eine ganze IPA Serie, die „Thoughts arrive like butterflies“ heissen könnte oder „Paintings of Rebellion“, politische Themen auf das Bier bezogen. Von 18 möglichen Namen fand er nur 2 super passend und würde diese auch für seine Biere verwenden.
Also Zeit kreativ zu werden und einfach mal zu schauen, was einen so interessiert und wofür man brennt. Wichtig bei er Namensfindung ist also mehr oder weniger die Leidenschaft, mit der man einen Namen verbindet. Schwierig wird es bei einer Gruppe, wie bei uns, von 5 Leuten. Man muss was finden, worauf sich alle comitten. Chris interessiert sich für Musik, aber eher für Soul und Funk, währen dAndy allerlei Musik hört. Thomas interessiert sich für Wein und Max ist eher der technische Typ, aber nicht wie Phil in die IT Richtung, sondern etwas verspielter. Chris jedenfalls würde sein Bier auf jeden Fall eher, wie ein künstlerisches Werk oder einen Titel benennen. Denn Bier ist Kunst und sollte eben auch so eine Ehre erfahren.
Vorgehen würde er dabei so, dass er sich erstmal die Musiktitel aufschreiben würde, die ihm gefallen und au diesen Liedern Sätze oder Wörter sucht, mit denen er sich identifiziert. Zum Beispiel kann man Stevie Wonder dafür nehmen, mit dem Lied Fingertips. Daran gefällt ihm die Zeile „Clap your hands just a little bit louder“, die im Zwischenteil passiert und die Zuhörer anspornen soll mitzumachen. Das Mitmachend und der Ansporn, sind zwei Faktoren, die gut zu einem IPA passen könnten. Hopfenbetont, prickelnd, erfrischen, aber dennoch nicht zu bitter. Das Finish sollte dafür aber mehr überzeugen, als der Antrunk. So kann man dieses IPA Clap it louder nennen oder auch IPA drink it louder. Das suggeriert dem Trinker, dass hier definitiv was beim Trinken passieren wird. Wenn das Versprechen gehalten wird, ist die perfekte Packung geschnürt. Dazu kommt ein cooles Artwork und fertig ist der Topseller. Oder was meint ihr?
Bildquelle: Eigener Entwurf