Die Braukunst blickt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück. Bereits in der Antike wusste man um die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung von Bier. Über Jahrhunderte hinweg entwickelten sich regionale Stile, Geschmacksprofile und Brauverfahren, die das Bier zu einem der vielfältigsten Genussmittel überhaupt machten. Mit der Einführung des Hopfens im 12. Jahrhundert erhielt das Bier jene charakteristische Bitterkeit, die bis heute viele Stile prägt, von süßlich-malzig bis herb und trocken.

Genau an diesem Punkt setzt BeerdroB an mit einem innovatives Bierpulver, das sich stilistisch an einem klassischen Pilsner orientiert und dabei neue Wege geht. Ziel war es, Frische, Textur und Aromatik eines Bieres einzufangen – jedoch in einer Form, die praktisch, ressourcenschonend und flexibel einsetzbar ist.

Zubereitungsempfehlung

Benötigt werden:

• 1 Portionsbeutel BeerdroB

• 1 Glas (mindestens 300 ml Fassungsvermögen)

• 250 ml eiskaltes Leitungswasser (mit Kohlensäure geht der Schaum sehr auf)

Zubereitung:

1. Portionsbeutel öffnen und den Inhalt vollständig ins Glas geben (beide Kammern entleeren)
2. 250 ml gut gekühltes Wasser langsam eingießen.
3. Beutel ins Glas geben.
4. Mischung 3–4 Minuten stehen lassen, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat

Ergebnis: Ein frisches Jungbier, wie aus dem Zwickel mit 4,9 % Alkohol, trinkfertig in wenigen Minuten.

Verkostungsnotiz – professionell bewertet

Optik
Im Glas präsentiert sich BeerdroB klar. Die Farbe bewegt sich im Spektrum von Gold bis leichtem Orange. Der Schaum baut sich grobporig durch das Pulver auf, fällt jedoch mit der Zeit merklich zusammen, natürlich abhängig von der verwendeten Wasserart. Bei Sprudel zeigt sich eine deutlich stärkere Kohlensäure und entsprechend mehr Schaum, der schon aus dem Glas tropft, während stilles Wasser für ein ruhigeres, kontrollierteres Auflösen sorgt. Darum wird auch Leitungswasser für die Zubereitung empfohlen.

Karbonisierung & Auflösung
Die Kohlensäure wirkt nicht vorhanden bis leicht lebhaft, je nach Zubereitung. Das Pulver benötigt etwa vier bis fünf Minuten, um sich vollständig zu lösen. Ein sanftes Nachrühren unterstützt den Prozess. Insgesamt verläuft die Zubereitung zügig und unkompliziert. Sensorisch empfiehlt sich die Verwendung von sehr kaltem Wasser oder eiskaltem Sprudel, da das Bier gekühlt deutlich leckerer und frischer schemckt als in wärmerem Zustand.

Nase
In der Nase zeigen sich klar malzige Noten, begleitet von einer dezenten Hopfenaromatik. Keine Fehlaromen, insgesamt sauber und biernah.

Geschmack
Der Antrunk wirkt vertraut und klar bierig, mit einem leicht süßlich-malzigen Eindruck zu Beginn und einer zarten Zitrusnote. In der Mitte des Gaumens tritt der Hopfen deutlich hervor und sorgt für Struktur. Im Abgang bleibt ein authentischer Biergeschmack zurück. Ganz zum Schluss zeigt sich eine Nuance, die an sehr junges Bier erinnert. In etwa so als wenn man nach 2 Wochen Gärung das Bier aus dem Tank zwickelt. Also noch nicht unbedingt reif, aber doch als Bier erkenn- und schmeckbar.

Stil & Einordnung

BeerdroB positioniert sich geschmacklich nahe an einem klassischen Pilsner, ohne dessen Bitterkeit zu überzeichnen. Vielmehr steht die Frische im Vordergrund, gepaart mit einer klaren, reduzierten Aromatik. Dass es sich um ein Bier aus Pulver handelt, ist sensorisch überraschend gut umgesetzt und im Gesamteindruck deutlich weniger präsent, als zunächst erwartet.

Nachhaltigkeit & Innovation

BeerdroB ist nicht nur ein technisches, sondern auch ein ökologisches Statement. Der bewusste Verzicht auf den Transport von Wasser spart Energie, Ressourcen und CO₂. Ein ganzer „Kasten“ BeerdroB wiegt lediglich rund 300 Gramm – platzsparend in Lagerung und Transport, rückenschonend im Alltag. Auch die Lagerflächen in Produktion und Haushalt reduzieren sich erheblich.

Die Entwicklung dieses Produkts ist das Ergebnis von drei Jahren intensiver Forschung. Mit einem speziellen Verfahren wurde der Alkoholgehalt gebunden, was eine der größten Herausforderungen des Projekts darstellte. Zehn fein abgestimmte Bieraromen, zahlreiche Tastings sowie die Zusammenarbeit mit einer Bier-Sommelière führten schließlich zu einem Produkt, das sich in Blindverkostungen erfolgreich gegen klassische Biere behaupten konnte. Wir fragen uns nur, wer das hier verkostet hat. Würden gerne am Produkt mitarbeiten um es noch authentischer im Geschmack zu machen.

Fazit

BeerdroB ist kein Gimmick, sondern eine ernstzunehmende Innovation im Biersegment. Sensorisch solide, handwerklich durchdacht und in seiner Form konsequent neu gedacht. Besonders unterwegs, beim Reisen oder überall dort, wo Kistenschleppen keine Option ist, bietet BeerdroB eine schöne Alternative. Gut gekühlt serviert, entfaltet es sein volles Potenzial. Dennoch ist hier noch einiges an Erfindergeschick gefragt. Neue Biersorten und vor Allem diese noch besser und schmackhafter hinzubekommen ist nun der nächste Schritt aus unserer Sicht. Plus die Kohlensäure muss nochmal durchdacht werden. Denn das Bier hatte nach 20 Minuten alles an Karbonisierung verloren. Aber als erster Auftakt echt spannend.