Hopfen und Malz verloren - Alles auf neu nach der WM
Hopfen und Malz verloren - Alles auf neu nach der WM
Hopfen und Malz verloren? Alles auf neu nach der WM mit Craft Beer
Aus in der Vorrunde der WM, Bier teurer – eingefleischten Fußballfans, die zum Spiel oder auch davor und danach gerne ein paar Bier trinken, haben derzeit nicht viel zu lachen. Die gute Nachricht ist: Bald rollt der Ball wieder und die Fans können endlich ihrem Lieblingsverein die Daumen drücken. Die Preiserhöhungen beim Fassbier können bei einer Siegesserie der eigenen Mannschaft der eigenen Mannschaft ebenfalls leichter verschmerzt werden. Noch besser: Wer den richtigen Riecher hat, kann sich seine Zeche mit Sportwetten verdienen. Viele Online Buchmacher bieten zudem auch andere Spiele um echtes Geld an, wie Spielo TV mit Spielshows a la Monopoly oder Deal or No Deal im Live Casino. Mit etwas Glück können schon mit ein paar Cent Einsatz auch hier ansehnliche Gewinne erzielt werden. In 2023 heißt es also: Alles auf neu und die Herausforderungen annehmen.
Was sind die Gründe für die Bierpreiserhöhungen
Der wichtigste Grund, warum Brauereien wie Warsteiner, Veltins oder Krombacher & Co ihre Preise ab Januar 2023 deutlich nach oben anpassen, sind die drastisch gestiegenen Energie- und Produktionskosten. Auch der Hopfen wird um einiges teurer, da die Ernte in 2022 wegen des Wetters alles andere als üppig ausfiel. Beim Hopfen, der nun einmal unweigerlich als eine der wichtigsten Zutaten beim Bierbrauen benötigt wird, kommt noch hinzu, dass die Nachfrage aus dem Ausland stark gestiegen ist. Brauereien aus China, den USA oder auch aus Japan scheinen jeden Preis zu bezahlen, um sich entsprechende Kontingente des deutschen Qualitätshopfens zu sichern. Letztlich müssen Kunden auf einen Hektoliter gerechnet, beim Flaschenbier rund 7 Euro und bei Fassbier oft sogar über 20 € mehr auf den Tisch legen.
Quelle: Focus.de
Bei den kleineren Brauereien, viele davon sind übrigens Neugründungen, die in den letzten Jahren mit einem eigenen Craft Beer-Sortiment auf den Markt gekommen sind, werden die gestiegenen Produktionskosten die Bierpreise vermutlich in ähnlichem Ausmaß nach oben treiben. Wenn es ganz schlecht läuft, müssen sich Bierfreunde im nächsten oder übernächsten Jahr auf weitere Preisanpassungen einstellen.
Die wichtigsten Fakten zum deutschen Biermarkt
Insgesamt gibt es heute gut 1.500 Brauereien in Deutschland. Hierbei sind nur Brauereien mit mehr als 20 Mitarbeiter mit einbezogen. In den letzten zehn Jahren stieg die Anzahl der Brauereien um gut 200 an, weil viele junge Unternehmen mit frischen Ideen, etwa mit angesagten Craft Beer-Sorten auf den Markt kamen. Bierfreunde können sich bei einigen der Startups auch Brau-Sets kaufen, um ihr Bier zu Hause zu brauen, wobei alles, was benötigt wird, auch die Zutaten zum Brauen, gleich mitgeliefert wird.
Quelle: Brauer Bund
Der Pro-Kopf-Verbrauch ist jedoch allein in den letzten fünf Jahren um gut 10 Liter auf 89,4 Liter gesunken. Letzteres hat auch erhebliche Auswirkungen auf den Bierausstoß und den Umsatz der Brauereien. Insgesamt wurden in 2021 mit etwa 85 Millionen Hektoliter etwa zehn Prozent weniger Bier produziert als noch vor 5 Jahren. Der Umsatz ging dagegen etwas weniger stark um 500 Millionen auf insgesamt etwa 7,5 Milliarden zurück, was auf die letzten Preiserhöhungen in 2019 sowie auf eine gestiegene Nachfrage aus dem Ausland, insbesondere aus anderen EU-Ländern, aber auch aus den USA zurückzuführen ist.
Insgesamt bleibt Deutschland damit immer noch der wichtigste Bierproduzent in der EU. Der größte Bierexporteur bleibt die Niederlande. So ist zum Beispiel Heineken in vielen Ländern weltweit vertreten und läuft auch den Platzhirschen unter den Braukonzernen der belgisch-brasilianischen InBev-Gruppe teilweise den Rang ab. Interessanter Fakt am Rande: Das beliebte deutsche Weizenbier Erdinger gehört ebenfalls zum Heineken-Konzern.